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Wissensdurst verspürt

Über das Studium der Kindheitspädagogik direkt im Anschluss an die Ausbildung zum Erzieher

Lukas Lempke hat das Studium der Kindheitspädagogik in Kooperation mit dem Rudolf-Steiner-Institut in Kassel absolviert. Im Interview berichtet er, warum er sich für das Teilzeit-Studium entschieden hat.

Warum haben Sie sich für die Aufnahme des Studiums der Kindheitspädagogik an der Alanus Hochschule entschieden?

In der Ausbildung zum Erzieher haben wir zwar didaktisch sehr viel lernen dürfen und uns viel mit der eigenen Person im pädagogischen Kontext auseinandergesetzt, jedoch wenig mit theoretischen Hintergründen. Da ich schon während der Ausbildung den Wissensdurst danach verspürt habe, war ich froh, von der Kooperation mit der Alanus Hochschule zu hören und entschied mich, den Bachelor direkt an die Ausbildung dranzuhängen. Außerdem hat mich die Aussicht auf eine Erweiterung der Berufsperspektiven durch einen Bachelorabschluss interessiert. Durch die kompakte Struktur des Bachelorstudiengangs Kindheitspädagogik schien mir eine Verzahnung von Theorie und Praxis gut machbar.

Sie konnten in das zweite Fachsemester des Bachelorstudiums Kindheitspädagogik aufgrund der Kooperation zwischen der Alanus Hochschule und dem Rudolf-Steiner-Institut in Kassel einsteigen. Welche Vorteile hat die Kooperation für Sie gehabt?

Viele Grundlagen aus der Ausbildung wurden durch eine Kopplung der Lehrpläne im Studium bereits anerkannt. Dadurch konnte ich mit dem erlangten Wissen gut anknüpfen, ohne dass sich vieles wiederholte und war trotzdem gut vorbereitet.

Was waren Herausforderungen für Sie bei diesem berufsbegleitenden Studium? Welche positiven Effekte hatte das Studium für Sie, noch während Sie studiert haben?

Ein Teilzeitstudium zu absolvieren bedeutet, dass man einiges an Selbstdisziplin und ein gutes Selbstmanagement an den Tag legen muss. Das war zwar immer wieder herausfordernd, jedoch eine Sache, die ich ohnehin lernen wollte. Dazu bot das Studium eine gute Möglichkeit und war neben dem Beruf gut zu meistern.

Kindheitspädagog*innen haben kein ganz klar umrissenes Berufsfeld. Die klare Verortung muss erst noch stattfinden. Zunächst fiel mir diese Einsicht schwer, da ich recht naiv gedacht habe, dass einem alle Türen offen stehen. Jedoch ist es so, dass man seine eigenen Türen finden muss und sie versuchen muss zu öffnen.

Durch einen reflexiven und teils kritischen Umgang mit pädagogischen Themen im Laufe des Studiums verschärfte sich auch der Blick auf den eigenen Berufsalltag. Teilweise war es dadurch umso schwerer, festgefahrene Strukturen zu „ertragen“. Durch viele professionelle Handwerkszeuge, die ich im Studium kennenlernen konnte, führte das jedoch zu keiner Lähmung. Stattdessen konnte ich meinen Handlungsraum erweitern und zusätzlich besser kennenlernen, in was für Strukturen ich arbeiten möchte und wie ich mich selbst am besten in diese einbringen kann. Dazu trug auch die eigene Schwerpunktsetzung durch die Hausarbeiten bei.

Was bleibt Ihnen aus Ihrer Studienzeit besonders in Erinnerung?

Durch die kleinen Kursgrößen sind viele schöne Verbindungen entstanden. Dazu kamen immer wieder sehr bereichernde Austausche zustande. Die Ergebnisse davon und die geknüpften Kontakte werden auf jeden Fall bleiben.

Der Einstieg in die wissenschaftliche Welt war für mich übrigens ganz neu und sehr faszinierend. Der reflektierte Umgang mit Wissen und diversen Quellen hat sich positiv und hoffentlich bleibend auf mich ausgewirkt.

Was würden Sie künftigen Studierenden gerne mit auf den Weg geben?

Ich empfinde das Studium als eine wirklich großartige Ergänzung zu meiner Ausbildung. Es lohnt sich auf jeden Fall, neue, vielfältige und tiefe Blickwinkel kennen zu lernen. Gerade, wenn man im sozialen Bereich arbeiten möchte, ist es so wichtig, immer wieder neugierig, kritisch und positiv zu bleiben und sich immer wieder weiterzubilden. Das Studium bietet hierfür eine wirklich gute Grundlage!

Wissensdurst verspürt