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5 Fragen an Felicitas Hasch

Felicitas Hasch studiert seit Herbst 2021 den interdisziplinären Studiengang Wirtschaft & Schauspiel. Im Interview erzählt sie, was ihr am Studium besonders gut gefällt, warum sie sich für Kreise engagiert – und was sie später beruflich machen möchte.

1. Was ist das Spannende an der Kombination Wirtschaft und Schauspiel?

Mir gefällt der Studiengang Wirtschaft & Schauspiel bis jetzt mehr als sehr gut! Ich lerne, mit meinem Körper und mit meiner Sprache umzugehen und beides zu verbinden. Das stärkt die Aufmerksamkeit. Ich beobachte seitdem Menschen auf eine andere Art. Und Wirtschaft sehe ich jetzt nicht mehr nur als großes System, dem ich als Unwissende unterliege, sondern erkenne, dass das Konstrukt Wirtschaft letztendlich auch nur von Menschen geschaffen wurde. Die Welt der großen Leute sieht für mich ein bisschen kleiner aus, ohne das abwertend zu meinen!

2. Ihr Poetry Slam-Beitrag im digitalen Adventskalender der Hochschule hat viele Menschen beeindruckt und bewegt. Wofür engagieren Sie sich?

Vereinfacht gesagt, setze ich mich für Kreise ein. Ich glaube, ein Kreis hat den Vorteil, dass er überlebensfähig und gerecht ist. Denn: Wenn Menschen sich in einem Kreis aufstellen, sind alle gleich weit weg vom Zentrum bzw. aus den Menschen entsteht überhaupt erst der Kreis und das Zentrum. Das heißt: Jeder trägt seinen eigenen wichtigen Teil zum Erhalt des Zentrums und dadurch zum Erhalt der Gerechtigkeit bei. Meine Aufgabe in Kreisen ist, meistens Menschen zu bewegen und zu motivieren, Teil des Kreises oder Teil ähnlicher Kreise zu werden oder weiterhin zu sein. Meine Kreise tragen die Namen Naturschutz, Zufriedenheit durch wenig Konsum und Wahrheit (auch die eigene), würde ich sagen.

Zum Poetry Slam von Felicitas geht es hier.

3. Was möchten Sie später beruflich machen?

Es gibt zumindest Visionen. Ich würde gerne Teil von Alternativorten werden, wo beispielsweise effektiv lokale Permakultur genutzt wird, alles in Kreisläufe zurückfließt, wo man energieunabhängig leben kann… Das Ziel ist es, dort nicht nur so umweltverträglich wie möglich zu leben, sondern überhaupt das Leben, so wie ich es für gesund halte, miteinander zu leben. Ich finde, wir haben uns das etwas zu schwer gemacht. Und dann möchte ich an anderen Orten Menschen zum Kreisformen motivieren und bei der Realisierung mitwirken. Ich denke, das bezeichnet man dann als Entwicklungshilfe. Der Studiengang hilft mir, zu verstehen, wie Kreisläufe überlebensfähig werden. Und das Schauspiel gibt mir die Fähigkeit, der Wichtigkeit von Vielfalt in mir selbst und in meiner Umgebung bewusst zu bleiben.

4. Wem würden Sie den Studiengang Wirtschaft & Schauspiel empfehlen?

Ich würde den Studiengang Menschen empfehlen, die Spaß daran haben, zu verbinden. Ob das Körper mit Geist, Mensch mit Mensch oder Mensch mit Geld, Struktur mit Freiraum, Gefühle mit Ausdruck, Konsum mit Umwelt oder Wirtschaft mit Schauspiel ist. Verbinden und lernen wollen ist wichtig, sonst gelingt die Motivation für so unterschiedliche Fächer nicht gut. Außerdem ist er für all diejenigen geeignet, die sich selbst besser kennenlernen wollen und bei denen die Uni nicht nur als abzuschließendes Einzelteil gesehen wird. Ich schätze, hier ist echt der Weg das Ziel!

5. Was macht für Sie die Alanus Hochschule aus?

Ich gehe nicht nach Hause, und dann ist die Uni vorbei. Ich bin innerlich bewegt, und ich bleibe auch zu Hause bewegt. Ich lerne nicht nur neue Informationen kennen, sondern eigne mir darüber hinaus persönlich nützliche Werkzeuge für das weitere Leben an. Die Hochschule ist für mich ein Kreis, in dem ich genau diesen Anspruch an mich, die Dozierenden und die Inhalte haben kann, weil das Leben als Wesentliches im Zentrum steht.

5 Fragen an Felicitas Hasch