Im Januar 2025 fand die erste Präsenzphase des neuen Zertifikatskurses für „Waldorf-Fremdsprachenunterricht in Lateinamerika“ in Argentinien statt. Dieser Kurs wird von der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn in Kooperation mit dem chilenischen Fortbildungsinstitut EFA (Educacion, Filosofia y Arte) angeboten. Ziel der dreijährigen, berufsbegleitenden akademischen Weiterbildung ist es, die Grundlagen der Waldorfpädagogik zu vermitteln und die Teilnehmer:innen für eine selbstständige unterrichtliche Tätigkeit im Bereich Fremdsprachen zu qualifizieren. Der Kurs richtet sich insbesondere an Lehrkräfte, die in spanischsprachigen Ländern wie Spanien und Lateinamerika unterrichten wollen.
Die Leitung des EFA obliegt Carolina Kot, einer erfahrenen Dozentin für Deutsch als Fremdsprache am Goethe-Institut und Waldorflehrerin. Die akademische Durchführung wird von Prof. Dr. Axel Föller-Mancini aus dem Fachbereich Bildungswissenschaft der Alanus Hochschule verantwortet. Der Zertifikatskurs erstreckt sich über drei Jahre und umfasst insgesamt 40 Semesterwochenstunden. Die Unterrichtsformate sind abwechslungsreich gestaltet: Wöchentliche Online-Seminare wechseln sich mit intensiven digitalen Blockwochen ab. Ein besonderes Highlight des Kurses ist die 12-tägige Blockwoche, die jährlich in einem lateinamerikanischen Land stattfindet. Der im März 2024 gestartete Kurs mit 33 Teilnehmer:innen erlebte im Januar 2025 seine erste Präsenzphase.
In Buenos Aires trafen sich 28 Studierende aus sieben lateinamerikanischen Ländern, begleitet von Dozent:innen und Gästen, zu einem Intensiv-Seminar. Gastgeber war die Waldorfschule „Colegio Rudolf Steiner“, deren großzügiger Campus während der Sommerferien optimal genutzt werden konnte. Das Seminar umfasste Grundlagenseminare zur Waldorfpädagogik, Fremdsprachendidaktik sowie künstlerische Kurse und Übungen. Die Teilnehmer:innen, die bereits über diverse Qualifikationen im Fremdsprachenunterricht verfügen, hatten die Möglichkeit, sich über ihre unterschiedlichen kulturellen Hintergründe auszutauschen.
Die langen Unterrichtseinheiten, die von 9:00 bis 18:00 Uhr stattfanden, wurden durch kreative Mittagspausen bereichert, in denen die Teilnehmer:innen ihre Kochkünste aus Peru, Argentinien, Chile und Ecuador einbrachten. Diese kulinarischen Synergien sorgten für eine angenehme Atmosphäre und stärkten den Gemeinschaftsgeist. Zum Abschluss der Präsenzphase wurden die erworbenen Fähigkeiten und Gruppenaktivitäten präsentiert und miteinander geteilt. Der bewegende Abschied nach dieser ereignisreichen Zeit hinterlässt bei den Studierenden vor allem Vorfreude auf die nächste Präsenzphase, die im Januar 2026 in Santiago de Chile stattfinden wird.
Sie haben Interesse an dem Zertifikatskurs „Waldorf-Fremdsprachenunterricht in Lateinamerika“? Neue Plätze gibt es ab Januar 2026!
Kontakt für Anfragen: bildungswissenschaft@alanus.edu
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