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Kunst als persönlichkeitsbildendes Element

Bei der Ausbildung von PädagogenInnen an der Alanus Hochschule spielt Kunstpraxis eine zentrale Rolle – so auch im Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik. Ulrich Maiwald, Professor für performative Kunst und Sprache, erklärt warum und wie und verdeutlicht die Bedeutung von Kunst für die pädagogische Arbeit.

Welche Bedeutung hat die Kunst im Studium der Kindheitspädagogik an der Alanus Hochschule?

Unser Bildungsansatz im Studium der Kindheitspädagogik ist als ein ganzheitlicher zu bezeichnen. Bei der Vermittlung der Lehrinhalte stützen wir uns auf den Dreiklang von wissenschaftlichem Fachwissen, ästhetischer Bildung und Anwendungskompetenz. In dieser Trias ist die Kunst als persönlichkeitsbildendes Element im Sinne der tätigen Selbstreflexion im Rahmen der ästhetischen Auseinandersetzung verortet. Ergänzend dazu findet sie im pädagogischen Kontext in der Kunstvermittlung ihre praktische Anwendung. Wir nutzen die Kunst also sowohl als Studieninhalt wie auch als methodisches Mittel in der Pädagogik. Darüber hinaus eröffnet die künstlerische Auseinandersetzung neue, inspirierende Perspektiven auf die eigene Person und die Welt.

Wie wird die Kunst in das Studium der Kindheitspädagogik integriert?

Die Kunst ist organisch mit fortlaufenden Seminaren und Blockveranstaltungen in den regulären Studienverlauf integriert. Dabei werden diverse ästhetische Disziplinen aus den bildenden und darstellenden Künsten angeboten und kennen gelernt. Die Möglichkeit zu einer besonderen Schwerpunktbildung bietet der Zertifikatskurs Sprech- und Theaterpädagogik. Hier werden grundlegende Kompetenzen im Bereich Sprachförderung sowie Sprech- und Theaterpädagogik vermittelt. Theateraufführungen, Sprachperformances und Hörspielproduktionen vor der Hochschulöffentlichkeit bilden den begeisternden Abschluss der sprech- und theaterpädagogischen Projekte.

Was können die Studierenden aus der künstlerischen Arbeit mit in die pädagogische Praxis nehmen?

Mit Blick auf die Sprech- und Theaterpädagogik nehmen die Studierenden grundlegende körpersprachliche und sprachliche Fähigkeiten mit in die pädagogische Praxis, die sich in der täglichen Kommunikation mit Kindern, Eltern und Mitarbeitern anwenden lassen. Darüber hinaus haben sie durch die Seminare ein breites Spektrum an sprech- und theaterpädagogischen Übungen kennengelernt, die sie in die pädagogischen Praxisfelder einbringen können. Und nicht zuletzt haben sich die Studierenden in den vielfältigen künstlerischen Feldern wie etwa in der Musik, der Malerei, der Eurythmie oder dem Holzhandwerk in einem ganz anderen Kontext als gewöhnlich erleben und kennenlernen können, so dass sie durch die künstlerische Arbeit auch eine erweiterte Perspektive auf ihre eigene Persönlichkeit gewinnen konnten. Denn in der Kunst wirken wir immer mit Herz, Hand und Verstand in zwei Richtungen, einerseits auf den Kunstgegenstand, andererseits auf uns selbst.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

 

Kunst als persönlichkeitsbildendes Element
Malerie im Studium der Kindheitspädagogik
Prof. Dr. Ulrich Maiwald
Blick ins Atelierhaus
Eurythmie im Bachelor Kindheitspädagogik