Trockenes Schichtfilzen von therapeutischen Wollbildern - 03/2026
Einführungsveranstaltung Modul I (online) und 1 Präsenz Modul 03/26
Hochschulweiterbildung mit Zertifikat mit Anna Wöhrle
Modul I - Einführungsveranstaltung - Online - einzeln buchbar
07.11.2025, Fr., 18:00-19:30 Uhr Anmeldeformular.
Trockenes Schichtfilzen von therapeutischen Wollbildern - Eine Einführung und praktische Erfahrung einer neuen innovativen Methode
In der Einführung berichtet Anna Wöhrle, Kunsttherapeutin im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke in der Kinder- und Jugendpsychiatrie von ihrer neu entwickelten Methode des trockenen Schichtfilzens.
Die Einführung dient der Vorstellung der Dozentin und des Tätigkeitsfeldes und geht auf die Spezifikat der Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ein.
Anna Wöhrle stellt die Entstehungsgeschichte der Setting-bezogenen Materialverarbeitung von Wolle und die einzelnen Schritte des Arbeitsprozesses vor, in welche die Klient:innen von Anfang bis Ende eingebunden werden.
So beginnt die Arbeit an den Wollbildern mit dem Waschen und Kardieren (Kämmen) der Wolle, mit Pflanzenfarben werden die naturbelassenen Wollfasern gefärbt und schließlich verarbeitet.
Hierzu arbeiten die Klient:innen in einem Holzrahmen auf dem Schoß, unterfüttert von einer Wärmflasch, sodass es zu einer warmen, verwebenden Arbeit kommt, in der über mehrere Wochen eine gefilzte “Leinwand” entsteht, auf die ganz am Ende ein Bild eingefilzt wird.
Neben Verlaufsdarstellungen aus der Praxis dient das Einführungsmodul dazu, Fragen der Teilnehmenden zu sammeln, um einen guten Start in das Praxismodul vorzubereiten.
Modul II - Präsenz - Neuer Termin!
Freitag 20.03.2026 - Sonntag 22.03.2026
Die Setting-bezogene Verarbeitung von Wolle im trockenen Schichtfilzen in der Praxis
Der Einfluss unserer schnelllebigen und Leistungsorientierten Gesellschaft hinterlässt bei uns allen Spuren. Laut der DGPP (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie) sind in Deutschland rund 28 % von psychischen Erkrankungen betroffen, wobei die Zahlen von 2023 auf eine Verschlechterung hindeuten und sich z.B. depressive Symptome- wie auch Angstsymptomatiken seit 2019 annähernd verdoppelt haben. Dies trifft auch bei Kindern und Jugendlichen, besonders seit der Corona-Pandemie vermehrt zu, insbesondere i. B. a. Depressionen, Angststörungen und Essstörungen (DAK).
Die ursprünglich eigens für Anorexiepatient*innen entwickelte Methode des Wollbild-Legens hat sich seit einigen Jahren bei den verschiedensten psychiatrischen Krankheitsbildern wie Autismusspektrumsstörungen, Angsterkrankungen, Depressionen, Traumafolgestörungen u.v.m. bewährt und eignet sich vor allem bei Symptomatiken, in denen es darum geht, einen fühlenden Zugang zum Material und schlussendlich zu sich selbst zu fördern. Aufgrund der Einfachheit eignet sie sich für nahezu jedes Klientel, da es kaum Kontra-Indikationen gibt. In der Aufbautechnik wird körperorientiert gearbeitet, im Vergleich zum plastischen Arbeiten werden durch die Qualität der Wolle jedoch kaum Körper- und Vitalkräfte gebraucht.
Dozentin:
Anna Wöhrle, Kunsttherapeutin (M.A.), Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
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