Sich persönlich entwickeln

Chorisches Sprechen kennen wir allenfalls vom gemeinsamen Beten im Gottesdienst oder, in seiner extremen Ausprägung, im Fußballstadion oder bei Protest-Kundgebungen. Gemeinsam ist diesen Phänomenen, dass die Stimme des Einzelnen im Gesamtklang aller Beteiligten aufgeht und dass es häufig einen Chor-„Leader“ gibt, der vorspricht und der Chor in verstärkter Form antwortet.

Aber nicht nur der Chor braucht eine klare Vorgabe, sondern auch der Leader braucht die kraftvolle Antwort des Chors als Unterstützung. Dies führt zu Synergie-Effekten, von denen beide Teile profitieren können.

Inhalt

• Übungen zur Körper- und Atemerfahrung

• Übungen für die Stimme

• Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung innerhalb der Gruppe

• Übung zur deutlichen Artikulation

Ziel

• Stärkung stimmlicher Präsenz und einer klaren Artikulation

• Entwicklung von Selbst- und Fremdwahrnehmungskompetenz

• Entwicklung der Hör- bzw. Zuhörfähigkeit

• Entwicklung von stimmlicher Kraft/Präsenz, die weit über unsere eigene Stimme hinausgeht und uns das Erlebnis einer großen gemeinsamen Kraft vermittelt/erlebbar macht.

Dozent

Prof. Georg Verhülsdonk

• Dozent für Sprecherziehung und Schauspiel an der Alanus Hochschule, der Folkwang UdK Bochum und der HfMDK Frankfurt

• Sprechchor-Coach an Theatern und an der Oper Köln

Die Kommunikation über digitale Plattformen bietet große Chancen und modernisiert unseren Arbeitsalltag. Sie birgt aber auch Herausforderungen: in einer Videokonferenz Aufmerksamkeit zu erzeugen und souverän das Gespräch zu führen, Seminare oder Vorlesungen digital zu halten und Teammeetings produktiv und gemeinschaftlich zu gestalten, kann ungewohnt sein.

Durch gezieltes Training und anhand von exemplarischen Situationen werden Präsenz, Ausdruck, Spontaneität und Empathie geschult.

Inhalt

• Einführung in die Thematik und Klärung der Begriffe

• Technische Tools: Worauf sollte ich achten? (Schulung des bewussten Umgangs mit Kamera, Licht, Raum, Bildausschnitt)

• Der lockere Körper als Grundlage für lebendige Kommunikation

• Die fünf Sinne als Grundlage für eine dreidimensionale Wirkung

• Moderationstechniken für Gruppen/Teams im digitalen Raum

• Übungen zu Atem und Stimme

• Raum für individuelle Anliegen

Ziele

• Stärkung des persönlichen Ausdrucks und der Wahrnehmungs und Erlebnisfähigkeit

• Umgang mit der Wechselwirkung zwischen Raum und Körper im digitalen Kontext

• Herstellung einer persönlichen Beziehung in der digitalen Kommunikation

• Bewusster Einsatz von Atem und Stimme

• Erlangen der Fähigkeit und Fertigkeiten, bewusst und souverän im digitalen Raum kommunizieren zu können

Dozent

Prof. Dominik Schiefner

• Professor für Schauspiel

• Dekan Fachbereich Darstellende Kunst an der Alanus Hochschule

• Diplom-Schauspieler

• Regisseur

• Mediator

• Juror des Handelsblatt Rhetorikchecks DAX30

Körpersprache hat mehr Einfluss auf unsere Außenwirkung, als wir glauben. Und sie bestimmt wesentlich die Qualität unserer Kommunikation. Die körpersprachlichen Signale anderer geben uns dabei die maßgebliche Orientierung. Wer einerseits diese Signale wahrnimmt und richtig interpretiert und andererseits sein Bewusstsein für die eigenen Signale schärft, ist in vielen beruflichen Situationen überlegen. Deshalb ist es lohnend, sich ihr einmal zu widmen: der Wirkung von Körpersprache, Image und Präsenz.

Schauspieler:innen sind „Körpersprachler“. Das ist ein wichtiger Bestandteil ihres Berufs. Sie erfassen Körpersprache und nutzen sie. Sie können andere begeistern und für sich einnehmen. Wie sie das machen und wie Sie in Ihrem Berufsalltag davon profitieren können, das erfahren Sie in diesem Seminar.

Inhalt

• Image-Design: Wir ermitteln mithilfe der anderen Seminarteilnehmer:innen Ihren Ersteindruck bei anderen und wandeln ihn in Stärke um, in ein gut verankertes „lean-back“ für ihre beruflichen Auftritte.

• Wir trainieren anhand von schauspielerischen Methoden die Elemente einer wirkungsvollen und effektiven Kommunikation:
– lebendigen Sprechausdruck, klare Artikulation
– ökonomische Atemtechnik
– den Bezug zum Raum (mit und ohne Mikrofon)
– einen authentischen und energetischen Körperausdruck

Ziel

• Sie lernen das Spektrum Ihrer körpersprachlichen Signale kennen, und Sie lernen, die Ihrer Mitmenschen zu lesen.

• Sie erproben Ihre körpersprachliche Einflussnahme und trainieren, wie Sie die äußere und innere Haltung Ihres Gegenübers aktiv verändern können.

Dozentin

Prof. Suzanne Ziellenbach

• Professorin für Sprecherziehung und Schauspiel an der Alanus Hochschule

• Schauspielerin

• Sprecherin

Wo immer Menschen sich begegnen, nehmen sie einen bestimmten Status ein. Der gekonnte und bewusste Einsatz von Körpersprache hat oft entscheidende Auswirkungen auf das Gegenüber – seien es Mitarbeitende, Partner:in oder die Öffentlichkeit. 

Mit der sogenannten „Statusarbeit“ (nach Keith Johnston) werden wir herausfinden, wie sich jede/r Einzelne von uns bevorzugt in der Welt präsentiert.

Inhalt

• körpersprachliches Erkunden mit den Regeln von Status-Spielen

• spielerischer Umgang mit den verschiedenen „Status-Merkmalen“

• Beschreiben, wie sich dadurch unsere Innen- und Außenwirkung verändert

• Spiele und Übungen zur Wahrnehmung, Spontaneität und zur Mobilisierung der Phantasie

Ziel

• Anwendung des Gelernten auf praktische Beispiele aus dem Berufsalltag der Teilnehmenden

• Stärkung von Selbstbewusstsein und Überzeugungskraft in Akquise und Mitarbeitergesprächen

• Bewusstsein für wertschätzende Kommunikation

Dozentin

Beate Schwarzbauer

• Dozentin für Schauspiel und Szenenstudium an der Alanus Hochschule

• Schauspielerin

• Sprecherin

• Regisseurin

• Mediatorin

In diesem Seminar geht es um die Erforschung von nonverbalen Ausdrucksmöglichkeiten, basierend auf den Techniken der Kontaktimprovisation. Unser Weg ist dabei die Körperarbeit, d.h. es geht um die Erforschung körpereigener Mechanismen und deren Erweiterung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die bewusste Handhabung von Körperausdruck und die Steigerung der sinnlichen Wahrnehmung.

Inhalt

• Aufnehmen von Impulsen und ihre Nutzung für die eigene Handlung, Schulung der Wahrnehmung intuitiver Entscheidungen und Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und deren Erweiterung

• Fachliche Inputs, Praktische Übungen, Kleingruppenarbeit, Kurzpräsentationen, Feedback, Videofeedback

Ziel

• die Mechanismen, die unsere Intuition einschränken oder beeinflussen, zu erspüren und so Vertrauen in neue Handlungsentscheidungen und Wirkungsfelder zu entwickeln

Dozentin

Ilona Pászthy

• ausgebildet in klassischem und zeitgenössischem Tanz

• Studium in Malerei/Illustration

• Co-Leiterin von Barnes Crossing

• vielfach ausgezeichnet und international tätig

• Dozentin für Körperarbeit/Performance/Choreographie an der Alanus Hochschule

Körper-, Stimm- und Sprechausdruck machen einen Großteil der rhetorischen Wirkung einer Person aus. Sie bestimmen Sympathie und Glaubwürdigkeit, aber auch die Verständlichkeit der vorgetragenen Inhalte. 

In diesem Seminar lernen und erproben die Teilnehmenden, wie sie im Umgang mit Texten ihre Stimme ökonomisch einsetzen, ihre Resonanz verbessern, deutlicher artikulieren, ihr Sprechtempo sinnbezogen gestalten sowie Betonung und Melodieführung angemesssen variieren, um auf diese Weise ihre sprecherische Überzeugungskraft entscheidend zu steigern.

Inhalt

• Textsprechen als kommunikativer Prozess

• Interpretation und Transformation von Texten

• Erarbeitung von Sprechversionen von sachlichen und literarischen Texten

• Präsentation und Feedback

• Konstruktive Kritik zu den erarbeiteten Texten 

Ziel

• Realistische Selbsteinschätzung der Eigensprechleistung

• Stärkung der Vorlesekompetenz

• Erwerb von Fähigkeiten, die das Textsprechen als kommunikativen

Prozess erlebbar machen

Dozentin

Prof. Suzanne Ziellenbach

• Professorin für Sprecherziehung und Schauspiel an der Alanus Hochschule

• Schauspielerin

• Sprecherin

Imagefilme, Dokumentationen, Interviews und Präsentationen sind in Zeiten von Internet und digitalen Medien für viele Menschen von zunehmender Bedeutung. Das gilt gleichermaßen für den beruflichen wie für den privaten Rahmen. Die Perspektive eines erfahrenen Dokumentarfilmers kann hier zu substanziellen neuen Erkenntnissen verhelfen. 

Es wird die Wirkung von authentischem Auftreten vor der Kamera beleuchtet. Welche erzählerischen Grundprinzipien machen eine Szene interessant? Was ist der Kern einer guten Story? Bei diesem Seminar erlernen die Teilnehmenden anhand von exemplarischen Situationen, wie sie vor der Kamera wirken und diese Wirkung gezielt einsetzen können.
 

Inhalt

• Übungen zu Erzähltechniken (Storytelling)

• Interviewtraining

• Erlernen eines bewussten Rollenverständnisses

Ziel

• Erlernen der Grundprinzipien des Auftretens vor der Kamera

• Souveräner Umgang in Interviewsituationen

• Stärkung der Persönlichkeit vor der Kamera

Dozent

Prof. René Harder

• Professor für Schauspiel und Projektentwicklung an der Alanus Hochschule

• mehrfach ausgezeichneter Filmregisseur

• Theaterregisseur

• Schauspieler