Resonanzraum Natur - Auf den Spuren ästhetischer Forschung zu Resonanz im kunsttherapeutischen Kontext
1 Präsenz Modul - 05/2026
Die Weiterbildung lädt uns ein in eine forschend-künstlerische Praxis, in der Natur als Resonanzraum erfahrbar wird. Durch die praktische Einbeziehung natürlicher Elemente und Prozesse erweitert sich die kunsttherapeutische Handlungskompetenz. Hierbei nehmen die Teilnehmenden die Rolle der:des Forschenden ein, um Naturphänomene wie Kreisläufe, Vergänglichkeit, Wachstum, Wetter oder Materialprozesse als Spiegel des Lebens zu untersuchen und als Impulsgeber in die kunsttherapeutische Tätigkeit einzubeziehen. Ein wichtiges Element dieser forschenden Praxis ist die Schulung der eigenen offenen Haltung, um eigenen und Klient:innen bezogenenen Fragestellungen unvoreingenommen und mit Neugier begegnen zu können.
Kernthemen der Weiterbildung sind die Vertiefung der Fähigkeit, Wahrnehmung und Resonanzprozesse differenziert zu beobachten, zu reflektieren und in therapeutische Settings zu übertragen. Durch die eigene Entwicklung und Erprobung von Übungen wird das Methodenwissen gestärkt. Hierbei liegt ein Fokus auf der Stärkung der Beziehung zwischen Klient:innen und Umwelt, um Selbstwahrnehmung und Selbstregulation im (therapeutischen) Raum zu fördern. Dabei ist ein wichtiger ethischer Aspekt die Förderung einer geteilten Verantwortung zwischen Mensch und Umwelt - im Großen wie im Kleinen - um eigene Verantwortungen wahrnehmen und definieren zu können, aber auch Selbstwirksamkeit erlebbar zu machen.
Zudem erproben die Teilnehmenden Dokumentationsformen der ästhetischen Forschung wie Tagebuch, Bildanalyse, die Text- und die Fotoarbeit. Hierbei entstehen Räume der Wahrnehmung, in denen Resonanzmomente, künstlerische Verdichtung und Reflexion ineinandergreifen. Auf Grundlage der ästhetischen Forschung nach Helga Kämpf-Jansen verbindet sich Naturerfahrung mit künstlerischem Gestalten, Reflexion und Nachhaltigkeit in kunsttherapeutischen Prozessen.
Anmeldung mit Frühbucherrabatt
(Frühbucherpreis bis 31.01.2026, danach 345 Euro)
Fotos © Anna Müller