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Kunsttherapeutische Verfahren in der Geriatrie - 11-12.2025

5 Online Module - 11-12/2025

Kunsttherapeutische Verfahren in der Geriatrie
Belastungsfeld: Demenz, Depression und Angsterkrankungen / Methodenauswahl und –entwicklung

Das weite Feld der Geriatrie und Gerontologie gewinnt für Kunsttherapeut:innen, Kulturgeragog:innen; Kulturpädagog:innen und Künstler:innen an Bedeutung. Durch den demografischen Wandel und höhere Lebenserwartungen dürfen angewandte Methoden der Kunsttherapie weiter Einzug neben dem klinischen Feld auch in Einrichtungen halten. Prozessorientiertes künstlerisches Gestalten darf in diesen Arbeitsbereichen an Bedeutung gewinnen. Eine Herausforderung ist es stets angemessene Angebote für „(hoch-)betagte Menschen“ mit psychischen Einschränkungen wie Demenz und/oder Depression und/oder Angstthemen anzubieten. Hier ist eine besondere kunsttherapeutische Herangehensweise zur (Re-)Aktivierung des kreativen Potentials zu berücksichtigen. Der Grad der jeweiligen Einschränkung hat eine hohe Bedeutung auf die Auswahl angemessener Kunsttherapeutischer Methoden.

Aufgezeigt werden in dieser Weiterbildung Interventionen für das klinische Umfeld und präventive - oder begleitende Angebote z.B. für die Arbeit in Senior:innen- oder Pflegeeinrichtungen. Es werden verschiedene Methoden für Einzel- und Gruppensettings aufgezeigt und in Selbsterfahrung erlernt. Die Methodenentwicklung hat ebenfalls einen zentralen Stellenwert.

Termine

Modul I - 18.11.2025 Heute wieder Kunst - Hinführung zu künstlerischen Gestaltungen mit betagten Menschen
Modul II - 25.11.2025 Materialmix erwünscht - Methoden- und Materialvielfalt der künstlerischen Angebote
Modul III - 02.12.2025 Welche Methode biete ich heute an? – Methodenentwicklung leicht gemacht
Modul IV - 09.12.2025 Gedächtnistraining meets Kunsttherapie - ein Beitrag zur geistigen Fitness im Alter
Modul V - 16.12.2025 Kultivieren von kreativkünstlerischen Verfahren in der Geriatrie

Zeit jeweils von
17:30 – 21:00 Uhr

Unser Angebot wird laufend erweitert.
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Fotos Copyrights © Katja von den Benken

Ziele und Inhalte

Ziele und Inhalte der gesamten Weiterbildung
Für die Zielgruppe der (Hoch-)Betagten sollen künstlerische Angebote aufgezeigt und von den Teilnehmenden selbst erprobt werden. Hierbei steht für betagte Menschen eine spielerische und experimentelle Herangehensweise im Vordergrund, die Freude machen soll. Auf diese Weise kann kreatives Potential wieder oder neu entdeckt werden. Diese Art von körperlicher Aktivität kann für Betroffene entlastend sein und einen Zustand der Selbstbestimmtheit zurück geben. Die Sinnesansprache über gestalterische Aktivitäten und das verwendete Material kann Erinnerungen wecken, die alleine über die Sprache oft nicht angeregt werden. Lebensgeschichten bekommen eine neue Form der Darstellung. Das kreative Gestalten bietet den Betroffenen eine Möglichkeit des augenblicklichen Ausdrucks. Momente der Stille, Entspannung und Gruppenzugehörigkeit können auf diese Weise zum Wohlergehen beitragen. Ressourcen werden aufgezeigt und aktiviert.

Inhaltlich bietet diese Weiterbildung Kunsttherapeut:innen, Kulturgeragog:innen, Kulturpädagog:innen und Künstler:innen kreativgestalterische Anregungen zur Aktivierung und Freizeitgestaltung. Themenbezogene und praxiserprobte Angebote aus dem Bereich der Bildenden Kunst werden aufgezeigt und exemplarisch mit den Teilnehmenden durchgeführt.

In der Weiterbildung erfahren Sie neben theoretischen Grundlagen praxiserprobte und angewandte Beispiele mit verschiedenen Techniken aus den Themenfeldern Naturkunst, Malen, Zeichnen, Formenzeichnen, Aquarell, Collage und Assemblage. Neben Naturmaterialien werden verschiedene Kreiden, Stifte, Aquarellfarben, Materialien zum Collagieren, Alltagsutensilien usw. eingesetzt. Es wird einzeln und in der Gruppe gestaltet, entstandene Werkgestaltungen werden gemeinsam angeschaut und reflektiert. Im Theorieteil werden Beispiele aus der Praxis gezeigt und Auswirkungen auf Seele, Körper und Geist eingegangen.

Inhalte stichpunktartig

  • Einführung Kreativität und Sinnesaktivierung
  • Theorie zu Wirkung von gestalterischer Kreativität bei Demenz
  • praktische Übungen
  • Reflexion der eigenen Arbeit
  • Methodenbeispiele für die eigene Arbeit
  • Materialmöglichkeiten und -auswahl
  • Methodenentwicklung
  • Aufbau von Betreuungsangeboten (Einzel- und Gruppenangebot)
  • dos and don'ts
  • Kreativität kultivieren
  • Fallbeispiel

 

Zielgruppe

Kunsttherapeut:innen, Kulturgeragog:innen; Kulturpädagog:innen und Künstler:innen mit erfolgreich abgeschlossenem Hochschulstudium, einem vergleichbaren Abschluss oder einer entsprechenden Eignung aus dem Berufsleben. Interessierte aus angrenzenden Berufsfeldern, können ebenfalls teilnehmen.

18.11.2025 - Modul I Online // Heute wieder Kunst - Hinführung zu künstlerischen Gestaltungen mit betagten Menschen

Aus Erfahrung stellt sich häufig Widerstand in Bezug auf künstlerische Angebote ein, den es zu überwinden gilt. Meist sind es betagte Männer, die sich dem künstlerischen Tun verschließen. Es braucht Feingefühl und Kreative Ideen für die Aktivierung zur Teilnahme an künstlerisch ausgerichteten Angeboten. Z.B. hilft die Naturkunst in den prozesshaften Weg der gestalterischen Kreativität hineinzufinden und erstes Vertrauen zu finden.

 

Dozentin
Katja von den Benken
Kunsttherapeutin (BA)
www.sozial-kunst-therapie.de

25.11.2025 - Modul II Online // Materialmix erwünscht - Methoden- und Materialvielfalt der künstlerischen Angebote

Neben der Einführung von Kreativgestaltungen erfahren Sie praktische Übungen zur Anwendung. Materialmöglichkeiten und Methodenbeispiele werden aufgezeigt und besprochen.

Katja von den Benken
Kunsttherapeutin (BA)
www.sozial-kunst-therapie.de

02.12.2025 - Modul III Online // Welche Methode biete ich heute an? – Methodenentwicklung leicht gemacht

Im Modul III werden Sie neben praktischer Selbsterfahrung üben neue Methoden selbst zu entwickeln, der Aufbau von Einzel- und Gruppenangeboten wird vorgestellt.

Katja von den Benken
Kunsttherapeutin (BA)
www.sozial-kunst-therapie.de

09.12.2025 - Modul IV Online // Gedächtnistraining meets Kunsttherapie - ein Beitrag zur geistigen Fitness im Alter

Ganzheitliches Gedächtnistraining (GGT) ist für Menschen aller Altersgruppen von großer Bedeutung und enorm hilfreich. Denn GGT leistet einen wichtigen Beitrag zur geistigen Fitness und zur Erhaltung der Alltagskompetenzen bis ins hohe Alter.
Dabei bezieht ganzheitliches Gedächtnistraining alle Sinne und beide Gehirnhälften mit ein. Es mobilisiert „vergessene“ Ressourcen, stärkt die eigenen Kompetenzen und hat - wie die Kunsttherapie - positive Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl.

Das Modul beinhaltet folgende Themen

  • Vielfalt und Abwechslung: die 12 Trainingsziele im GGT
  • Phantasie & Kreativität: die besondere Bedeutung dieses Trainingsziels
  • Gemeinsamkeiten / Schnittmengen zur Kunsttherapie
  • Einordnung / Abgrenzung von Angeboten für „geistig fitte Senioren“ und für Menschen mit Demenz (MmD)


Exkurs: Definition von Demenz, verschiedene Formen der Demenz sowie wichtige Hinweise im Umgang mit MmD (Alzheimer-Gesellschaft)

  • Aspekte des Lernens: Gedächtnissysteme - Lernstile - Haftwerte der Sinneswahrnehmungen
  • Methoden im GGT: Beispiele und deren Vor- und Nachteile
  • GGT in der Praxis: Durchführung von Trainingseinheiten und Tipps zur Entwicklung eigener Übungen


Dozentin
Claudia Benita (ganzheitliche Gedächtnistrainerin (BVGT e.V.),
Fachtherapeutin für Hirnleistungstraining (BVGT e.V.)
www.senioren-moers.de

16.12.2025 - Modul V Online // Kultivieren von kreativkünstlerischen Verfahren in der Geriatrie

Neben der Konzeptionierung von Gruppenangeboten, wird die geeignete Materialwahl für diese Zielgruppe aufgezeigt. Wie die gestalterische Kreativität in Einrichtungen kultiviert werden kann und was es für Rahmenbedingungen braucht, wird erörtert. Je nach Teilnehmerbedarf kann individuell erarbeitet werden, welche Methoden sich für die Berufspraxis eignen.

Katja von den Benken
Kunsttherapeutin (BA)
www.sozial-kunst-therapie.de

Hochschulzertifikat

Für den Erwerb eines Hochschulzertifikates wird als Leistungsnachweis eine Methodenentwicklung als Text- und Bilddokumentation mit ca. je 2-3 Seiten (insgesamt 4-6 Seiten) erwartet. Diese darf aus Impulsen aus der WB wachsen und den Möglichkeiten des individuellen Berufsfeldes entgegenkommen. Die Praxistauglichkeit bezogen auf die Zielgruppe soll hier im Fokus liegen. Ein Leitfaden für diese Arbeit wird zur Verfügung gestellt.

Teilnahme für Studierende der Alanus Hochschule

Für Studierende der Alanus Hochschule möchten wir die Teilnahme an Weiterbildungen mit einer Vergünstigung i. H. v. 50% ermöglichen. Hierzu steht pro Weiterbildung ein individuelles Kontingent zur Verfügung. Hochschulzertifikate sind von der Rabattierung ausgeschlossen.

Referentinnen

Dozentinnen

Katja von den Benken
Leitung: edu.Art - Institut für Weiterbildung in den Künstlerischen Therapien
LfbA (Lehrkraft für besondere Aufgaben)
Kunsttherapeutin (BA)
www.sozial-kunst-therapie.de


Claudia Benita
ganzheitliche Gedächtnistrainerin (BVGT e.V.),
Fachtherapeutin für Hirnleistungstraining (BVGT e.V.)
senioren-moers.de

Leitung

Leitung Institut für Weiterbildungen Künstlerische Therapien:
Katja von den Benken, Kunsttherapeutin BA, LfbA (Lehrkraft für besondere Aufgaben)

Das Wichtigste im Überblick

Umfang
5 Module à 4 UEH
ECTS 0,5
ECTS inkl. Zusatzleistung 0,9


Modul I - 18.11.2025
Modul II - 25.11.2025
Modul III - 02.12.2025
Modul IV - 09.12.2025
Modul V - 16.12.2025

Zeiten
Dienstags 17.30-21.00 Uhr

Kosten
Komplettpreis 5 Module 400 €

Abschluss
Teilnahmebescheinigung der Alanus Hochschule
Hochschulzertifikat bei Leistungsnachweis (95 €), nicht rabattierfähig.

Teilnahme für Studierende siehe vertiefende Infos.

Gesamtteilnehmerzahl limitiert

Kontakt
edu.Art - Institut für Weiterbildung in den Künstlerischen Therapien
Tel. +49 (0)2222 9321-1535
weiterbildung.kunsttherapie@alanus.edu

Anmelden können Sie sich hier.

Teilnahmebedingungen bitte lesen!
Die Teilnahmebedingungen können hier als PDF heruntergeladen werden 

Eine Übersicht über das Weiterbildungsprogramm finden Sie hier.

Kunsttherapeutische Verfahren in der Geriatrie - 11-12.2025
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