Prof. Dr. Sascha Liebermann
Professor für Soziologie, Fachgebietsleitung und Leitung B.A. PhASE / Vorsitzender des Senats
Fachgebiet für philosophische und ästhetische Bildung, Fachbereich Bildungswissenschaft. Arbeitsschwerpunkte:
- Methodologie und Methoden fallrekonstruktiver Forschung insb. Objektive Hermeneutik
- Bildungsprozesse/ Sozialisation
- Familiensoziologie
- Sozialstaat/ Wohlfahrtsstaat, mit Schwerpunkt Bedingungsloses Grundeinkommen
- Professionalisierungstheorie
- Politische Soziologie
- Arbeitssoziologie
- Gemeinschaft und Gesellschaft
Drittmittelprojekte und -berichte
1999 - 2001 // Mitarbeit im Teilprojekt Lebensführung unter Normalisierungsdruck - Diskontinuitäten in Erwerbsbiographien: Formen ihrer praktischen Bewältigung und Muster ihrer Deutung (Prof. Dr. Hartmut Neuendorff), DFG-Forschungsgruppe "Normalismus" (Sprecher: Prof. Dr. Jürgen Link), Universität Dortmund
2001 // Koautor des gleichlautenden Projektberichts gemeinsam mit Hartmut Neuendorff, Ute Fischer, Caroline Großer und Thomas Loer
2000 - 2003 // Mitarbeit im Forschungsverbund Entsolidarisierung, gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen, - Prof. Dr. Hartmut Neuendorff (Dortmund), Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer (Universität Bielefeld) und Prof. Dr. Peter Strohmeier (Universität Bochum)
2010 - 2013 // Projektleitung (Teilzeit) "Solidarität und politische Vergemeinschaftung. Eine Untersuchung zu Habitusformationen und Deutungsmustern in der öffentlichen Diskussion um ein bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland und der Schweiz", Ruhr-Universität Bochum, Projektkooperation und Finanzierung durch Prof. Theo Wehner, ETH Zürich
Weitere Aktivitäten
Gutachter für Sozialer Sinn. Zeitschrift für hermeneutische Sozialforschung
Gutachter in der Erziehungs- und Jugendhilfe
Lehre und Weiterbildung an Universitäten in Deutschland (TU Dortmund, J.W. Goethe Universität Frankfurt) und der Schweiz (Universität Zürich, Fachhochschule Nordwestschweiz). Weiterbildungskurse im Fallverstehen in Deutschland, der Schweiz und Österreich.
Consultant Editor der Basic Income Studies, De Gruyter
Mitbegründer (2001) und Vorstand (2001-2007) des Institut für hermeneutische Sozial- und Kulturforschung e.V., Frankfurt am Main
Mitbegründer (2003) und aktives Mitglied der Initiative Freiheit statt Vollbeschäftigung
Betreute Dissertationsprojekte
Hendrik Muijsson: Arbeitstitel: "Deutungsmuster zu Familie in der "aktivierenden Sozialpolitik". Krisenbewältigung in der familialen Triade zwischen strukturellen Erfordernissen und technokratischer Überformung"
Juliane Wegner: „Der unausweichliche Konflikt der Unternehmerfamilie – eine strukturhermeneutische Analyse zur Entstehung destruktiver Konfliktdynamiken in einem besonderen Familientypus“ (abgeschlossen)
Andreas Zäh: "Generationale Deutungsmuster zu Erwerbsarbeit – Eine Untersuchung über die Bedeutung von Erwerbsarbeit und über Ausdrucksformen beruflicher Bewährungsanstrengung bei zwischen 1985 und 1995 Geborenen in Deutschland“ (abgeschlossen)
Buch
(2002): Die Krise der Arbeitsgesellschaft im Bewusstsein deutscher Unternehmensführer. Eine Deutungsmusteranalyse, Forschungsbeiträge aus der Objektiven Hermeneutik, Band 4. Herausgegeben von Ulrich Oevermann, Roland Burkholz, Christel Gärtner und Ferdinand Zehentreiter, Frankfurt: Humanities Online
(2015): Aus dem Geist der Demokratie: Bedingungsloses Grundeinkommen, Frankfurt: Humanities Online
Artikel
(mit Ute Luise Fischer und Caroline Großer)(2002): „Die Beharrlichkeit der Deutungsmuster – Handlungsprobleme und erwerbsbezogene Deutungsmuster unter Bedingungen der Transformation in Sachsen“, Journal für Psychologie, 10. Jg., Heft 3, S. 249-278
(mit Thomas Loer) (2010): „‚Überflüssige’, ‚Überzählige’, ‚Entbehrliche’ – konstitutionstheoretische Leerstellen, diagnostische Verkürzungen“, sozialersinn. Zeitschrift für hermeneutische Sozialforschung, Heft 1 (2009), S. 153-179
(2016): „Autonomie und Verantwortung im Studium. Zur Diskussion über Anwesenheitspflicht “, in: sozialersinn. Zeitschrift für hermeneutische Sozialforschung, Heft 1 (2016), S. 143-163
(2018): „Bedingungsloses Grundeinkommen – riskantes Experiment oder Fortentwicklung des Sozialstaats aus dem Geist der Demokratie?“, Politisches Lernen, Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung NRW, H 1-2
(2023): "Unterschätzte Gegenwart. Das Bedingungslose Grundeinkommen als Antwort auf den strukturellen Widerspruch zwischen Staatsbürgergemeinschaft und Erwerbstätigengesellschaft", in: Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl, 46 (2) 2023, S. 211-232
Buchbeiträge
(2009): „Politische Vergemeinschaftung und Autonomie der Bürger. Soziologische Überlegungen zum Verhältnis von Staats- und Wirtschaftsbürger“, in: Markt, Mensch und Freiheit. Wirtschaftsethik in der Auseinandersetzung, hrsg. von Markus Breuer, Philippe Mastronardi und Bernhard Waxenberger, Bern: Haupt-Verlag, S. 151-173
(mit Thomas Loer)(2010): „Autonomie in der Beratung – fördern, hemmen oder erodieren?“, in: Stefan Busse, Susanne Ehmer (Hg.). Wissen wir, was wir tun? Beraterisches Handeln in Supervision und Coaching, Reihe: Interdisziplinäre Beratungsforschung, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 166-191
(2012): „Manifold Possibilities, Peculiar Obstacles –Basic Income in the German Debate“, in: Basic Income Worldwide. Horizons of Reform, hrsg. von Matthew C. Murray und Carole Pateman, erscheint bei Palgrave Macmillan – International Political Economy Series, S. 173-199
(mit Thomas Loer) (2015): „Erforschung der Welt und Befreiung des Geistes. Wie gestalten wir Universität im 21. Jahrhundert? Eine Skizze. In: Die Aufgabe der Bildung. Aussichten der Universität, hrsg von Philip Kovce und Birger Priddat, Metropolis-Verlag, S. 175-193
(2016): „Das Selbstmissverständnis der ‚Arbeitsgesellschaft’ oder zur strukturellen Gemeinsamkeit von Demokratie und Bedingungslosem Grundeinkommen“, in: Bedingungsloses Grundeinkommen – Theorie und Praxis in Deutschland und Europa, Dortmunder politische-philosophische Diskurse Bd. 14, hrsg. von Thomas Meyer und Udo Vorholt, S. 63-85
(2018): „Herausforderung des Arbeitsverständnisses durch ein Bedingungsloses Grundeinkommen“, in: Vedder, Günther et al (Hrsg.): Organisation von Arbeit und berufsbegleitendem Lernen, Institut für interdisziplinäre Arbeitswissenschaft, Leibniz Universität Hannover
(2019): „’...ich möchte unabhängig sein...’. Autonomie in der öffentlichen Diskussion um ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Eine exemplarische Deutungsmusteranalyse“, in: Funcke, Dorett; Loer, Thomas (ed.): Vom Fall zur Theorie. Auf dem Pfad der rekonstruktiven Sozialforschung. Wiesbaden: Springer VS, S. 255-288
(2020): "From Marginal Idea to Contested Alternative. Recent Developments and Main Arguments in the German Debate", in: Caputo, Richard/ Liu, Larry (Hrsg.): Political Activism and Basic Income Guarantee: International Experiences and Perspectives: Past, Present, and Near Future, Palgrave MacMillan
(mit Hendrik Muijsson) (2020): „Familiale Vergemeinschaftung oder Betreuungsarrangement? Deutungsmuster zu Familie in der öffentlichen Diskussion und bei Eltern eines zweijährigen Kindes“, in: Funcke, Dorett (Hrsg.): Rekonstruktive Paar- und Familienforschung, Wiesbaden: Springer VS
(mit Ute Fischer): „Zum Stellenwert nicht-standardisierter Methoden in der Forschung zum Bedingungslosen Grundeinkommen“, in: Tagungsband zur Jahrestagung des Freiburg Institute for Basic Income Studies 2023 [i.V.]
Hier finden Sie weitere Publikationen.
Forschungswerkstatt
Die Veranstaltung bietet ein Forum zur Analyse von Daten nach den Verfahren der Objektiven Hermeneutik und richtet sich insbesondere an diejenigen, die Abschlussarbeiten verfassen oder Forschungsprojekte durchführen, steht darüber hinaus aber allen Interessierten offen. Datentypen, die analysiert werden, können sein: Interviewtranskripte, Interaktionstranskripte (z.B. aus der Unterrichtsforschung, therapeutischen Settings usw.), Reden, Briefe, Texttypen jeglicher Art., Organigramme, Werbeträger usw.
Wer Material vorlegen möchte, möge sich rechtzeitig vor einem Termin an Sascha Liebermann wenden: sascha.liebermann@alanus.edu
Vorträge zum Bedingungslosen Grundeinkommen
Termine finden Sie hier.