Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt
Honorarprofessor für Sprache und Gesellschaft
Institut für philosophische und ästhetische Bildung, Fachbereich Bildungswissenschaft. Arbeitsschwerpunkte:
- Sprachwandel in bewegter Gesellschaft (Faktoren, Einflüsse, Strömungen; z.B. U-30-Deutsch, Multikultideutsch, Sprachschöpfungen und Zeitgeist))
- Sprachkultur (Umgang mit Normen und Normverletzungen; Sprachbewusstsein)
- Sprachpolitik (EU, kulturelle Außenpolitik)
- Sprachkritik (Wörter und Wendungen als Ausdruck gesellschaftlicher Entwicklungen)
- Sprachpflege (Initiativen, Aktionen und Projekte aus der Zivilgesellschaft) (insbesondere im deutschsprachigen Raum, zusätzlich in Frankreich).
Initiator folgender Projekte zur Förderung der Bildungssprache Deutsch
Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten
Grundschulprogramm Deutsch & PC
Frühstart – Deutsch und interkulturelle Erziehung im Kindergarten
START- Schülerstipendien für begabte Zuwandererkinder
DeutschSommer – Ferien, die schlau machen
Der große Diktatwettbewerb
Ehrenämter
Von 2001 bis 2003 Mitglied des Forums Informationsgesellschaft der Bundesregierung.
2007 Mitglied der Arbeitsgruppe zum Nationalen Integrationsplan.
2006 bis 2008 Mitglied des Innovationskreises Weiterbildung von Bundesbildungs- ministerin Dr. Anette Schavan.
2008 bis 2014 Mitglied des Vorstands des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.
Seit 2007 Vorsitzender des Vorstands der Initiative Frankfurter Stiftungen.
Mitglied in Kuratorien folgender wissenschaftlich-kultureller Institutionen: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Goethe-Universität Frankfurt, Provadis-Hochschule der Industrie, Max Planck Institut für Biophysik, Frankfurt Institute of Advanced Studies (FIAS).
Auszeichnungen
Hessischer Verdienstorden (2009)
Bundesverdienstkreuz (2016)
Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main (2017)
Nationaler Verdienstorden der Republik Frankreich (2018)
Buchpublikationen
(1999): Deutsch für Eliten. Ein Sprachführer. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart. (Taschenbuchausgabe bei Econ, München 2001).
(2001): Buntes deutsches Bestiarium. Lexikon der unvermeidlichen Mitmenschen. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart. (Taschenbuchausgabe bei Ullstein, 2003).
Kaehlbrandt, Roland; Krämer, Walter (2007): Die Ganzjahrestomate und anderes Plastikdeutsch. Lexikon der Sprachverwirrungen. Piper-Verlag, München, Zürich. (Taschenbuchausgabe bei Piper unter dem Titel „Plastikdeutsch“, 2009).
Kaehlbrandt, Roland; Krämer, Walter (2011): Lexikon der schönen Wörter. Piper-Verlag, München, Zürich (achte Auflage im September 2017).
(2016): Logbuch Deutsch – Wie wir sprechen, wie wir schreiben. Verlag Vittorio Klostermann; Frankfurt (Monographie, bisher zwei Auflagen).
Lexikon der schönen Wörter (erweiterte Neuausgabe Juni 2020).
(erscheint im September 2022): „Deutsch – eine Liebeserklärung. Die zehn großen Vorzüge unserer erstaunlichen Sprache“. Piper-Verlag, München.
Aktuelle Artikel in Zeitschriften und Tageszeitungen
Pejorative Konnotation. Deutsch ist einfach und genial. In: DIE ZEIT, 5.11.2015.
Aber hallo, das ist kein Thema. Imponierdeutsch, Moraldeutsch und Lockerdeutsch. In: CICERO 12/2015.
„Hallo! Was geht? Alles gut!“. In: „Die Gegenwart“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 1.8.2016.
Da geht noch was. Sprachwandel in bewegter Gesellschaft. In: Forschung & Lehre 11/16. Ebenso veröffentlicht in: Glanzlichter der Wissenschaft 2016. Ein Almanach, herausgegeben vom Deutschen Hochschulverband.
145.000 Wörter. Der neue Duden versammelt einen Wortschatz. In: Frankfurter Rundschau, 19.8.2017.
Flüsterasphalt auf dem Ausbaupfad Deutschland. Die politische Rhetorik der Parteien zur Bundestagswahl. In: Frankfurter Rundschau, 16./17.9.2017.
"Kürzer, lässiger, unsicher.". In: Frankfurter Rundschau, 18.01.2019.
Angesagt: „ganz ehrlich“ und „tatsächlich“. Wie sich Gebrauch und Bedeutung von Wörtern verändern. In: Forschung und Lehre 2/2019.
„Mit Abstand das Beste“, eine Sprachglosse. In: Forschung & Lehre 8/2020.
„Neue Zeiten brauchen neue Wörter“. In: Frankfurter Rundschau, 12.8.2020.
"Die Welt ein wenig öffnen. Die Bildungssprache verstehen, üben, können." In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8.7.2021.
"Vernachlässigt, obwohl gut lesbar. Die deutsche Rechtschreibung.". In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.9.2021.
"Die Zukunft der Rechtschreibung.". In: Profil, Dezember 2021. (Zeitschrift des Deutschen Philologenverbandes).