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Schule neu denken

Qualifizierungs- und Beteiligungsprozess zur Erweiterung der Freien Waldorfschule Hof

Von Oktober 2018 bis März 2019 war das Institut für Prozessarchitektur in Kooperation mit team 51.5° architekten beauftragt, die Freie Waldorfschule Hof in der inhaltlichen und formalen Vorbereitung ihrer anstehenden Schulerweiterung in einem Werkstattverfahren zu begleiten, sodass die Schule ihre Aufgaben als gemeinnütziger und multipersonaler Bauherr im bevorstehenden Planungs- und Bauprozess erfolgreich wahrnehmen kann.
Ziel des Werkstattverfahrens war es, das geplante Erweiterungsvorhaben der Schule gemeinsam mit Vertretern aus allen Bereichen der Schulgemeinschaft  zu qualifizieren. Dabei sollte das Erweiterungsvorhaben als Chance für eine ganzheitliche Betrachtung des Gebäudebestands, der aktuellen Nutzungszonierung in den Bestandsgebäuden und der vorhandenen Raumbedarfe dienen um daraus das Profil des Neubaus abzuleiten.
Das Format des Werkstattverfahrens war als mehrteilige Werkstattreihe mit vorbereitenden Treffen, vier Werkstätten sowie einer abschließenden schulöffentlichen Präsentation der Arbeitsergebnisse konzipiert. Zentrale Ergebnisse des vierteiligen Werkstattverfahrens waren einerseits die qualitative Profilierung des Neubauprojektes und andererseits die quantitative Bestimmung der Baumaßnahme.
Auf qualitativer Ebene konnte aus der ganzheitliche Betrachtung des Gebäudebestands, der Nutzungszonierung auf dem Gesamtgelände und der vorhandenen Raumbedarfe das Profil des Neubaus abgeleitet werden. Das Profil des zweiteiligen Neubauvorhabens konnte in seinen Grundzügen hinsichtlich Größe, Positionierung, Geschossigkeit, Nutzungsverteilung,  Gebäudeprofil, Charakter, Materialität, Farbigkeit und Atmosphäre sowie Technik und Energie entwickelt werden.
Neben der inhaltlichen Ausrichtung des Erweiterungsbaus konnten auf struktureller Ebene Themen der Projektentwicklung wie Planungs- und Baurecht, Organisation der Bauherrenvertretung, Verfahren für die Planerwahl, Kostenrahmen, Finanzierungsmodell und Zeitschiene erarbeitet werden.
Auf Grundlage der Arbeitsergebnisse aus dem Werkstattverfahren wurde die Entscheidung zu Gunsten des Erweiterungsvorhabens der FWS einstimmig getroffen. Somit diente das Arbeitsergebnis einerseits als Entscheidungsgrundlage zur Projektentwicklung des Erweiterungsbaus und andererseits als konturierte Aufgabenstellung für das daraus resultierende Planungs- und Bauprojekt.

Projektbearbeiter
Prof. Swen Geiss (Federführung), Dipl.-Ing. Miriam Hamel, Frederic Hormesch

Auftraggeber
Freie Waldorfschule Hof

Projektlaufzeit
10/2018 bis 03/2019