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Evaluation von Freien Alternativen Schulen

Privatschulen haben in Deutschland in der jüngsten Vergangenheit zahlenmäßig deutlich zugenommen. Dem steht entgegen, dass empirisch immer noch zu wenig darüber bekannt ist, ob sie ihrem jeweiligen Anspruch (z.B. individuelle und ganzheitliche Förderung der Schüler) auch gerecht werden. Die am FB Bildungswissenschaft an der Alanus Hochschule bislang zu dieser Thematik durchgeführten Studien hatten diesbezüglich bisher die Freien Waldorfschulen (Absolventenstudie, Schüler- und Lehrerbefragung) sowie die Montessori-Schulen im Focus. 2011 trat der Bundesverband der Freien Alternativen Schulen in Berlin mit der Bitte an die Alanus Hochschule heran, auch eine Evaluation der von ihm vertretenen Schulen durchzuführen.

 

Die Forschergruppe um Prof. Dr. Dirk Randoll hat sich deshalb dazu entschlossen, eine Befragung von Schülern aus Freien Alternativschulen in der 9. und 10. Jahrgangsstufe durchzuführen. Dafür kommen 40 der insgesamt 117 im Bundesverband organisierten Schulen infrage. Evaluationsstudien dieser Art haben v.a. zum Ziel, den pädagogischen Ansatz der Praxis (hier zu erschließen aus der Perspektive der Schüler) gegenüberzustellen bzw. beides miteinander zu vergleichen. Daraus ergeben sich in der Regel wichtige Anhaltspunkte für die Lehreraus- und Lehrerfortbildung, v.a. jedoch für die Notwendigkeit zur Veränderung organisatorischer und methodischer Gegebenheiten an den Schulen. Für die Freien Alternativschulen bedeutet eine solche Evaluationsstudie eine Spiegelung ihrer Praxis durch die Wissenschaft, womit ihre Chancen steigen, auch in der Erziehungswissenschaft ernster genommen zu werden.

 

Die Studie wurde von der Software AG-Stiftung finanziell gefördert und Ende 2014 abgeschlossen.

Im April 2018 gab es vom SWR einen Radiobeitrag zu den Freien Alternativschulen, in dem auch die Forscher dieser Studie zu Wort kommen. 

 

Projektleitung:

Prof. Dr. Dirk Randoll; Dr. Ines Graudenz; Dr. Jürgen Peters