Gemeinsam mit der Stiftung Universitätsmedizin Essen und Help – Hilfe zur Selbsthilfe richtet die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft am 6. und 7. Dezember 2025 das Kulturfestival „Wie Kunst Gesundheit schafft“ im Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen aus. Die Veranstaltung fragt, wie Kunst, Musik, Tanz und Theater Menschen unterstützen und psychosozial stärken können, die von der Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal und in angrenzenden Regionen betroffen waren – ein Ansatz, dessen Wirkung zahlreiche Studien belegen. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO verweist in ihren Analysen auf das Potenzial künstlerischer Aktivitäten für das körperliche und seelische Wohlbefinden.
Im Zentrum des Festivals steht das Projekt „kreARTiv – vom Schatten ins Licht“, das am Institut für künstlerische Therapien (RIArT) der Alanus Hochschule unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine C. Koch entwickelt wurde. Seit 2022 haben mehr als 30 Kunst-, Musik- und Tanztherapiegruppen im Ahrtal und den angrenzenden Regionen Flutbetroffene begleitet. „Unsere Arbeit zeigt eindrücklich, wie künstlerische Prozesse Sicherheit, Ausdruckskraft und inneren Halt schaffen können“, sagt Sabine Koch. In einer ersten Begleitstudie zeichnet sich laut Koch bei den Teilnehmer:innen bereits ein Rückgang von Traumasymptomen ab. Die entstandenen Bilder, Filme und Performances ermöglichten „eine seltene Nähe zu individuellen Geschichten und machen zugleich Mut, weil sie das kreative Potenzial nach schweren Erschütterungen sichtbar werden lassen“.
Die Werke bilden den Kern einer großen digitalen Ausstellung, die während des Festivals erstmals öffentlich zu sehen ist. Für das Arp Museum ist die Präsentation ein wichtiger Beitrag zur kulturellen Teilhabe in der Region. Die Direktorin des Museums Dr. Julia Wallner betont: „Gerade in Krisenzeiten stiftet Kunst Verbindung und eröffnet neue Perspektiven. Dieses Festival zeigt, wie künstlerische Ausdrucksformen Menschen stärken und Gemeinschaft entstehen lassen. Wir freuen uns, dafür den Raum zu geben.“
Darüber hinaus erwartet die Besucher:innen ein vielseitiges Programm: Ausstellungen, Kunst-, Musik-, Tanz- und Theater Workshops für alle Altersgruppen, Capoeira-Darbietungen und Führungen durch das Museum. Auf einem Podium diskutieren Künstler:innen, Politiker:innen, Therapeut:innen, Forschende und Betroffene, wie Kunst in belastenden Lebenssituationen zur Gesundheit beitragen kann.
Weitere beteiligte Projekte: Kunstmobil (Stefanie Manhillen), Skulptur HOPE (Dennis Josef Meseg), Büchertisch (Team Gedenken), Essen (Merida e.V.).
Der Eintritt zum Festival und ins Museum ist kostenfrei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem Gemeinschaftsereignis teilzunehmen.
Veranstaltungsort:
Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Hans-Arp-Allee 1, 53424 Remagen
Termin:
06.–07.12.2025
Kontakt für Presseanfragen:
+49 (0)2222 9321-1944
presse@alanus.edu
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