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Wenn Kunst dort beginnt, wo Worte versagen

Alanus-Studierende gestalten Ausstellung „Lichtungen“ mit Hospizverein Bonn Lighthouse e. V.

Was bleibt, wenn das Leben sich dem Ende zuneigt? Und wie kann Kunst helfen, dort Ausdruck zu finden, wo Worte versagen? Mit diesen Fragen haben sich Studierende der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Alfter/Bonn in einem besonderen Kooperationsprojekt mit dem Hospizverein Bonn Lighthouse e. V. beschäftigt. Zum 30-jährigen Bestehen des ambulanten Wohnprojekts, das schwerstkranken und sterbenden Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht, entstand die Ausstellung „Lichtungen“ – eine künstlerische Annäherung an Endlichkeit, Würde und Hoffnung. Im Rahmen der Jubiläumsfeier am Sonntag, 19. Oktober 2025, wird die Ausstellung einmalig von 11 bis 19 Uhr in der Fabrik 45 in Bonn der Öffentlichkeit präsentiert. Das Jubiläumsprogramm startet ab 14 Uhr.

„Kunst kann Räume öffnen, in denen Begegnung und Mitmenschlichkeit sichtbar werden“, sagt Manuela Osterburg, Professorin für Malerei an der Alanus Hochschule, die das Projekt leitet. Sie selbst arbeitete viele Jahre als Kunsttherapeutin in der Palliativmedizin und weiß, welche Kraft kreative Prozesse entfalten können. „Wenn Sprache an ihre Grenzen stößt, kann das Malen oder Gestalten einen Zugang schaffen – zu sich selbst und zu anderen.“ Seit Sommer 2025 haben sich rund zwanzig Studierende aus dem Orientierungsstudiengang Kunst-Pädagogik-Therapie intensiv mit der herausfordernden Lebenssituation der Menschen im Wohnprojekt auseinandergesetzt und ihre Eindrücke künstlerisch verarbeitet. Entstanden ist eine Malperformance gemeinsam mit Lighthouse-Mitarbeiter:innen sowie eigene individuelle Werke der Studierenden, in denen Linien und Flächen zu Sinnbildern für Wandel, Stille und innere Bewegung werden.

„Wir wollten bewusst den Dialog mit jungen Menschen suchen“, erklärt Jürgen Goldmann, Leiter von Bonn Lighthouse e. V. „Die Zusammenarbeit mit der Alanus Hochschule hat gezeigt, dass Kunst Türen öffnen kann, auch zu Themen, über die wir im Alltag oft schweigen. Für viele unserer Mitarbeitenden war das eine tief berührende Erfahrung.“ Auch die Studierenden selbst wurden durch die Zusammenarbeit nachhaltig bewegt. „Begegnung schafft Licht, auch in dunklen Zeiten“, sagt Eva Meulemann. Ihr Kommilitone Tobias Nestle beschreibt den Schaffensprozess als „Balance zwischen Schwere und Hoffnung“. Was beide verbindet, ist die Erkenntnis: Kunst kann Halt geben und Trost spenden, ohne zu beschönigen.

Jubiläumsfeier Bonn Lighthouse:
Sonntag, 19. Oktober 2025
- Ausstellung „Lichtungen“ von 11 bis 19 Uhr geöffnet
- Festprogramm ab 14 Uhr mit Vorstellung des Kunstprojekts durch Prof. Manuela Osterburg gemeinsam mit beteiligten Studierenden
- Eintritt frei!

Ort: Fabrik 45, Hochstadenring 45, Bonn

Kontakt für Presseanfragen:
+49 (0)2222 9321-1944
presse@alanus.edu

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