Unter dem Titel „Surface Matter“ zeigt eine internationale Wanderausstellung, dass Maltechniken weit mehr sind als handwerkliches Können: Die Materialität der Oberfläche selbst wird zum Träger von Bedeutung. Leinwand, Papier oder andere Medien werden hier bewusst reflektiert, ihre Beschaffenheit und ihr Potenzial Teil der künstlerischen Aussage. Auch Studierende der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft am Studienzentrum Mannheim sind mit ihrer Arbeit „The Sketchbook Collective“ Teil der Ausstellung. Am 16. Januar 2026 findet die Ausstellungseröffnung in der Galerie der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg statt.
In „The Sketchbook Collective“ verwandeln die beteiligten Studierenden Skizzenbücher in prozessuale Labore des Sehens: keine fertigen Kunstwerke, sondern kontinuierliche Experimente, die Zeichnung, Performance und multimediale Elemente verbinden. So wird der kreative Prozess selbst sichtbar – dynamisch, offen und vielfältig.
Alanus-Professorin und Initiatorin des Projekts Bettina Scholz erläutert die Hintergründe: „In unseren Workshops sind Skizzenbücher mehr als Aufzeichnungen – sie sind Werkzeuge des Forschens, des Lernens und des gemeinsamen Entwickelns. Künstlerisches Arbeiten ist hier kein exklusiver Raum Einzelner, sondern eine lernende Bewegung, die offen bleibt für neue Ideen und Perspektiven.“ Die Installation der Studierenden verwebt Skizzenbücher mit multimedialen Elementen und Performancekunst.
Neben der Materialität beleuchtet die Ausstellung Fragen der Nachhaltigkeit, das Verhältnis von KI und Digitalität zu traditionellen Medien sowie genderspezifische Aspekte in der zeitgenössischen Malpraxis. Erster Halt der Wanderausstellung ist die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg vom 16. Januar bis 1. Februar 2026, weitere Stationen führen nach Japan und Schweden.
Teilnehmende Hochschulen sind neben der Alanus Hochschule die Akademien der Bildenden Künste in Nürnberg, München und Stuttgart, die Hochschule für Gestaltung Offenbach, die Hochschulen für Bildende Künste Braunschweig und Dresden, die Hochschule für Künste Bremen sowie Partner in Japan und Schweden.
Teilnehmende Studierende sind Sami-Mohammed Ayed, Paul Höfer, Valentin Kittel, Michaela Sattler, Paulin Schlageter und Kayra Sirin.
Foto: Sören Fritzsch
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