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Die „Stadtbaustelle“ bleibt!

Alanus-Studierende verwandeln den Bonner Chlodwigplatz in einen lebendigen Quartierstreffpunkt

In den vergangenen vier Monaten entwickelte sich auf dem Chlodwigplatz in Bonn die so genannte „Stadtbaustelle“. Julian Krüger und Lorenz Rhiner, Architekturstudierende der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter, haben den Platz, der bislang eher als unscheinbarer Durchgangsort wahrgenommen wurde, im Rahmen ihrer Bachelorarbeit gemeinschaftlich mit Anwohner:innen in einen lebendigen Treffpunkt im Quartier verwandelt. Sitzmöglichkeiten rund um den Brunnen, eine Tischtennisplatte im Schatten der Bäume und Hochbeete verleihen dem Ort eine neue Qualität und laden Passant:innen zum Verweilen und weiteren Mitgestalten ein.

Mit ihrer Abschlussarbeit präsentieren Julian Krüger und Lorenz Rhiner ein Konzept der Urbanen Praxis, das temporäres Bauen als Werkzeug partizipativer Stadtentwicklung nutzt. „Angesichts zunehmend komplexer städtischer Transformationsprozesse und der Grenzen klassischer Planungsverfahren, die oft langwierig sind und vom Alltag der Stadtbewohner:innen entkoppelt, soll unsere ‚Stadtbaustelle‘ den direkten Kontakt mit dem Raum und seinen Nutzer:innen ermöglichen“, erläutern Krüger und Rhiner ihr Kernziel.

Über vier Monate haben die beiden Studenten ihr Konzept am Bonner Chlodwigplatz als ,Reallabor‘ erprobt und zusammen mit Anwohner:innen geplant, gebaut und den öffentlichen Raum gestaltet. Im Mittelpunkt des Projekts standen zwei Hypothesen: 1. Die Stadt wird von ihren Nutzer:innen gemacht – sie sollen ihre Umgebung mitgestalten. 2. Öffentlicher Raum ist nie fertig, sondern immer im Wandel – er ist ,in the making‘. Die „Stadtbaustelle“ sei nicht als abgeschlossenes Objekt zu verstehen, sondern als „lernender Prozess“, in dem soziale, funktionale und gestalterische Annahmen im Maßstab 1:1 getestet werden, erklären Krüger und Rhiner. Sie fungiere als Raum des Dialogs und eröffne neue Wege der Teilhabe.

Für ihre Abschlussarbeit „Stadtbaustelle“ wurden Julian Krüger und Lorenz Rhiner bereits mit dem Fachbereichspreis der Alanus Hochschule für die beste Bachelorarbeit ausgezeichnet. Aktuell sind sie zudem für den renommierten BDA-Masters-Preis 2025 nominiert, der jährlich vom Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) vergeben wird. Betreut wurde das Projekt von Jun.-Prof. Miriam Hamel und Prof. Ragnhild Klußmann.

Inzwischen ist die Bachelorarbeit der beiden abgeschlossen, die „Stadtbaustelle“ soll aber bestehen bleiben: Jeden Montag von 17:00 bis 20:00 Uhr wird weiter am Ort gebaut, und alle Bürger:innen sind herzlich eingeladen vorbeizukommen und mitzumachen. Die Weiterführung des Projekts wird vom Quartiersbüro Mackeviertel geleitet, das seit September 2014 als Anlaufstelle für Bürger:innen und als Treffpunkt für Initiativen im Viertel dient.

Das Projekt wurde ermöglicht durch die Förderung im Rahmen des Verfügungsfonds der Stadt Bonn, gefördert durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden, das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie die Stadt Bonn.

Kontakt für Presseanfragen:
+49 (0)2222 9321-1944
presse@alanus.edu

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