Zertifikatskurs Inklusionsbegleitung
Der Zertifikatskurs fokussiert Aufgaben von Inklusionsbegleitung in den Feldern von Bildung, Betreuung und Erziehung in der Kindheitspädagogik und der Sozialen Arbeit (Sozialpädagogik).
Mit Erwerb des Hochschulzertifikats Inklusionsbegleitung können die Studierenden
- Grenzen und Chancen von Inklusion in der konkreten Einrichtung erkennen und Wege zur Optimierung entwickeln;
- Familien mit den Erfordernissen eines inklusiven Miteinanders vertraut machen und beraten;
- Inklusion geschichtlich herleiten und in ihrer Aktualität erklären;
- bestehende Konzepte zur Umsetzung von Inklusion aus Pädagogik und Heilpädagogik darlegen;
- neue Konzepte zur Umsetzung von Inklusionsansätzen entwickeln und durchführen.
Ausgangslage
Mit der Ratifizierung der UN-Menschenrechtskonvention (bekannt als Behindertenrechtskonvention) hat im letzten Jahrzehnt auch im Arbeitsfeld der Kindheitspädagogik, respektive in dem der Kindergartenarbeit, die Diskussion darüber begonnen, wie man auch in diesem pädagogischen Feld der Inklusion Platz geben kann.
Schon sehr bald wurde allen Diskussionsbeteiligten (Kindergärten, Ausbildungsstätten, Landschaftsverbänden, Ministerium) klar, dass für eine fach- und kindadäquate Inklusionsarbeit, z. B. im Kindergarten und im Offenen Ganztag (OGS), speziell ausgebildetes Personal nötig ist. Auch die Vereinigung der Waldorfkindergärten setzt sich bei ihren Tagungen und in ihren Publikationen für eine solche zusätzliche Fachkompetenz ihres Personals ein.
Diese Fachforderungen hat das Institut für Kindheitspädagogik aufgegriffen und einen speziellen Zertifikatskurs Inklusionsbegleitung entwickelt.