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edu.Art // Notfall- und Traumakunsttherapie // In Kooperation mit stART international e.V. emergency aid for children

4 Module - einzeln buchbar

Die 6-monatige berufsbegleitende Zertifikats-Weiterbildung "Notfall- und Traumakunsttherapie" führt mit ihren 4 Modulen in die kunsttherapeutische Arbeit nach Krisen und Katastrophen ein und erweitert vorhandene therapeutische Kompetenzen um Inhalte, die das aktuelle Weltgeschehen mit Kriegen, weltweiten Fluchtbewegungen und weiteren potenziellen Traumatisierungen in der gegenwärtigen Polykrise berücksichtigen.

  • Modul I // Kunsttherapie mit Opfern von Gewalt und sexualisierter Gewalt - ausgebucht!
  • Modul II // Kunsttherapie im Rahmen von interdisziplinären Nothilfeeinsätzen nach Krisen und Katastrophen
  • Modul III // Kultursensible Kunsttherapie mit Kindern nach Flucht, Heimatverlust und transgenerationellen Traumatisierungen
  • Modul IV  // Kunsttherapie hinter Gittern – in der Begleitung von Menschen in Haft und nach Folter

Unser Angebot wird laufend erweitert.
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Foto Copyrights © Rita Eckart

Zielgruppe

Künstlerische Therapeut:innen mit erfolgreich abgeschlossenem Hochschulstudium, einem vergleichbaren Abschluss oder einer entsprechenden Eignung aus dem Berufsleben. Interessent:innen aus künstlerisch-therapeutisch-pädagogischen Berufsfeldern können nach Rücksprache ebenfalls teilnehmen.

06/24 Modul III // Kultursensible Kunsttherapie mit Kindern nach Flucht, Heimatverlust und transgenerationellen Traumatisierungen

Mit Annette Horster-Schepermann (Vortrag), Maria Heller und Rita Eckart (Seminar)

 

Vortrag am 15.6.2024 19.00 - 20.30 Uhr

Annette Horster-Schepermann

Wenn ich groß bin möchte ich Kinderarzt werden

 

Annette Horster-Schepermann, Kinder- und Jugendlichen Traumatherapeutin im Kinder und Jugendpsychiatrischen Dienst und in eigener Praxis, Supervisorin. Leiterin des Weiterbildungsganges und Dozentin für Waldorforientierte Pentagramm Traumatherapie am Isis Institut, Hamburg.

 

Seminarinhalte

stART international hat in fünfzehnjähriger Arbeit einen künstlerisch-pädagogisch-therapeutischen Arbeitsansatz entwickelt um Kinder, Jugendliche und ihre Bezugspersonen nach potenziell traumatisierenden Erlebnissen seelisch zu stabilisieren. Das erarbeitete interdisziplinäre Vorgehen wendet sich als Team an Gruppen und berücksichtigt damit eine Gegebenheit, die Notlagen ganz allgemein kennzeichnet: Eine große Anzahl von Hilfesuchenden, deren Leben durch das Krisenereignis aus den Angeln gehoben wurde und die nun von einem Tag auf den anderen mit völlig neuen Bedingungen konfrontiert ist. Hier braucht es eine kultursensible Form der psychosozialen Versorgung, die auch ohne eine direkte sprachliche Verständigung auskommt, strukturierend wirkt und durch ein vertieftes Traumaverständnis jede Art der Trauma-Konfrontation meidet.

Das kann nur gelingen, wenn das Team gut auf einander abgestimmt ist und über ein hohes Maß an interkulturelle und interreligiöse Kompetenz, sowie Ambiguitätstoleranz verfügt um auch in unübersichtlichen Arbeitssituationen effektiv wirken zu können.

Diese Form der Nothilfearbeit stellt auch erfahrene Therapeut:innenvor hohe Anforderungen, auch die Gefahr der sekundären Traumatisierung ist gegeben.

Die Rollen „Betroffene“ und „Helfende“ sind mitunter nicht so klar, wie es in alltäglichen Atelier- oder Klinik-Situationen der Fall ist. Deshalb ist die Arbeitskultur innerhalb des Teams ein wichtiger stabilisierender Faktor auf der Mitarbeiter:innenseite.

In dieser Blockwoche führt stART international sowohl ganz praktisch als auch theoretisch in seinen Arbeitsansatz ein, den es in seinem 2019 veröffentlichten Lehrbuch beschrieben hat. 
 

Seminar Referentinnen

Rita Eckart, Anthroposophische Kunsttherapeutin in eigener Praxis, Sozialkünstlerin. Notfall- und Trauma-Kunsttherapeutin von stART international e.V. emergency aid for children mit langjähriger Einsatzerfahrung in Krisengebieten. Entwicklung des Formates „Sozialkunstprojekt“ u.a. zur Selbststabilisierung traumatisierter Menschen mit Kriegs- und Fluchterfahrungen. Langjährige Erfahrung in der therapeutischen Begleitung von geflüchteten Menschen. Dozentin für kultursensible Kunsttherapie, Notfall- und Trauma-Kunsttherapie an Ausbildungsstätten im In- und Ausland.

Diverse Veröffentlichungen zur Anthroposophischen Kunsttherapie mit geflüchteten Kindern in den Fachbereichen Malerei und Plastik im Print- und Videoformat.

 

Maria Heller, Dipl. Ökonomin, Dipl. Kunsttherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Fortbildung in Psychotraumatologie, Trauma-Beratung und Traumatherapie, sowie Stressbewältigung.
Langjährige Tätigkeit im therapeutischen Fachdienst mit Vorschulkindern, 20-jährige Tätigkeit als Kunsttherapeutin und Traumatherapeutin bei Refugio München e.V., Beratungs- und Behandlungszentrum für Flüchtlinge und Folteropfer sowie in einer bayerischen Fachklinik für Suchtkranke.
Zahlreiche Projekte, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Vorträge zu allen vorgenannten Themenbereichen mit Schwerpunkt auf der kunst- und traumatherapeutischen Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen in den Fachbereichen Malerei, Grafik und Plastik mit innovativen künstlerischen Techniken.

 

07/24 Modul IV // Kunsttherapie hinter Gittern - in der Begleitung von Menschen in Haft und nach Folter

Mit Stephan Postpischil (Vortrag), Klaus Heilmann und Rita Eckart (Seminar)

 

Vortrag am 19.7.2024, 19.00 - 20.30 Uhr

Stephan Postpischil

Beziehungsanalytische Arbeit mit Sexualstraftätern

 

Stefan Postpischil, Dipl.-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, Lehranalytiker und Supervisor (DGPT), stellv. therapeutischer Leiter der Sozialtherapeutischen Abteilung für Sexualstraftäter der JVA München,  Forensischer Gutachter für Schuldfähigkeitsfragen.

 

Seminarinhalte

Für Gefangene im Strafvollzug haben langjährige Haftstrafen beträchtliche psychische Folgen. Die Auseinandersetzung mit der begangenen Straftat kommt bei den Häftlingen, die häufig ohne Arbeit und mit einem fremden Menschen auf engstem Raum die Haft absitzen, zu kurz. Die seelische Einengung wirkt einer Persönlichkeitsentwicklung entgegen.

Kunsttherapie im Strafvollzug unterstützt die Auseinandersetzung mit der eigenen Straftat, sie fördert die Übernahme von Verantwortung für das begangene Unrecht ebenso, wie die Entwicklung von Selbsterkenntnis, durch bildnerische Prozesse. Sie ermöglicht positives soziales Erleben und fördert die Entwicklung von Empathiefähigkeit, darüber hinaus bringt sie Farbe, Leben, Freude und etwas Normalität in den tristen Gefängnisalltag.
Das Thema entwickeln die beiden Dozierenden diskursiv unter Einbezug der Teilnehmenden: Klaus Heilmann aus seiner langjährigen Erfahrung als analytischer Kunsttherapeut im Frauengefängnis Köln-Ossendorf und Rita Eckart, anthroposophische Kunsttherapeutin mit langjähriger Erfahrung auf verschiedenen Arbeitsfeldern der kunsttherapeutischer Arbeit, u.a. im Strafvollzug mit Sexualstraftätern. Theoretische Anteile wechseln sich ab mit künstlerischen Übungen, die sich in der Arbeit mit Strafgefangenen bewährt haben und die Individuell an die eigene Arbeitssituation angepasst werden können. Gruppengespräche und Übungen sind ebenso Teil des Seminars.

 

Seminar Referent:innen

Rita Eckart, Notfall- und Traumakunsttherapeutin mit Erfahrung auf diversen Feldern der Kunsttherapie, u.a. mit Sexualstraftätern auf der Sozialtherapeutischen Station der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim.

Klaus Heilmann, geb. 1953 in Melle ( Osnabrück ). Studium im Studiengang freie Kunst an der Kunstakademie Münster und der Kunsttherapie an der Universität Köln. Fortbildung am Institut für Kunsttherapie und Kunstanalyse Köln. Vater von 3 Kindern. Seit  Ende 2000 festangestellter Kunsttherapeut im Frauenbereich der JVA Köln. Als Referent tätig unter anderem für das Institut für Lehrerfortbildung in Essen, der AOK Rheinland/Hamburg, der Alanus Hochschule und für das Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung.

 

Dauer

Die Weiterbildung beinhaltet im Zeitraum von 6 Monaten 4 Module in Form von 3 Wochenendblöcken (je 18 Std á 45 Min) und einer Blockwoche (mit 44 Std. á 45 Min.) bei Besuch aller Veranstaltungen 87 Std. á 60 Min entspricht 6 ECTS.  

 

Zeiten

Wochenenden

Freitag: 17.00 - 21.00, Sa. 09.00 - 18.30, So. 09.00 - 13.00

Kompaktwoche

09.00 – 13.00, 15.00 – 18.30 (Am Tag mit Abendvortrag Ende 21.00 Uhr, am letzten Tag, Ende 13.00 Uhr)

Abschluss

Die berufsbegleitende Weiterbildung Notfall- und Traumakunsttherapie schließt für KunsttherapeutInnen mit Ausbildungsnachweis nach erfolgreicher Teilnahme an allen 4 Modulen und nach Bewertung der einzureichenden schriftlichen Falldarstellung mit einem Zertifikat der Alanus Hochschule ab. Zur Erstellung der Falldarstellungen wird zu Beginn der Weiterbildung ein Merkblatt herausgegeben. Teilnehmer:innen anderer Berufsgruppen können ebenfalls ein Zertifikat erlangen, In diesem ist vermerkt, dass das Zertifikat der Weiterbildung kein Kunsttherapiestudium oder eine vergleichbare Ausbildung ersetzt oder bescheinigt. Teilnehmer: innen einzelner Module wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.  

Koordination

Rita Eckart, stART international e.V. emergency aid for children, Kunsttherapeutin im Bereich interkulturelle Kunsttherapie

Referenten und Referentinnen

Rita Eckart, Myrtha Faltin, Dr. med. Robert Glashauser, Valeska Gleser, Klaus Heilmann, Maria Heller, Annette Horster-Schepermann, Stefan Postpischil, Barbara Schiller, Birgit Marie Stoewer, Dr. med. Regina Wolf-Schmid

Leitung

Leitung Institut für Weiterbildungen Künstlerische Therapien:
Katja von den Benken, Kunsttherapeutin BA, LfbA (Lehrkraft für besondere Aufgaben)

Medizinische Leitung

Dr. med. Hartmut Horn, Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendmedizin, Innere Medizin, Psychosomatik, Notfallmedizin

Das Wichtigste im Überblick

Veranstaltungsort
Alanus Hochschule Campus 2
Villestrasse 3
53347 Alfter bei Bonn

Termine

02.-07.04.2024 // Modul II // Kunsttherapie im Rahmen von interdisziplinären Nothilfeeinsätzen nach Krisen und Katastrophen

14.-16.06.2024 // Modul III // Kultursensible Kunsttherapie mit Kindern nach Flucht, Heimatverlust und transgenerationellen Traumatisierungen

19.-21.07.2024 // Modul IV // Kunsttherapie hinter Gittern – in der Begleitung von Menschen in Haft und nach Folter

Teilnehmerzahl
max. 30

Zeiten:

Wochenenden
Freitag: 17.00 - 21.00, Sa. 09.00 - 18.30, So. 09.00 - 13.00

Kompaktwoche
09.00 – 13.00, 15.00 – 18.30 (Am Tag mit Abendvortrag Ende 21.00 Uhr, am letzten Tag, Ende 13.00 Uhr)

Je Modulwochenende 0,5 ECTS, Blockwoche 1,3 ECTS, Gesamtkurs 6 ECTS

Teilnahmegebühren 
315,00 € bei Einzelbuchung
645,00 € für die Kompaktwoche

Bei Buchung der gesamten Weiterbildung: 1.590,00 €

Zusätzlich entsteht für die Abschlussprüfung eine Gebühr von 85,00 €.

Unterkunft
Es besteht die Möglichkeit, im Gästehaus zu übernachten. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.web2.alanus.edu/werkhaus/gaestehaus-buchungsanfrage.html


Kontakt
edu.Art - Institut für Weiterbildung in den Künstlerischen Therapien
Assistenz und Sekretariat: Laura Lang
Tel. +49 (0)2222 9321-1813
weiterbildung.kunsttherapie@alanus.edu

Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

Eine Übersicht über das Weiterbildungsprogramm finden Sie hier.

edu.Art // Notfall- und Traumakunsttherapie // In Kooperation mit stART international e.V. emergency aid for children
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