EN
Studienbereiche
Architektur
Bildende Kunst
Bildungswissenschaft
Eurythmie
Künstlerische Therapien und Therapiewissenschaft
Philosophie
Schauspiel
Wirtschaft

Hochschulweiterbildung mit Zertifikat 2023 Kunsttherapie: Methoden, Interventionen, Indikationen

ÜBERSICHT - Online Module

In den hier angebotenen Online-Modulen werden unterschiedliche künstlerische und kunsttherapeutische Methoden, Interventionen und deren Indikationen aber auch Kontraindikationen vorgestellt. Die theoretischen Hintergründe, Anwendungsformen und Fallbeispiele aus der Praxis der Referent*innen vermitteln den besonderen Ansatz der jeweiligen kunsttherapeutischen Vorgehensweise. Durch Selbsterfahrungsübungen der Teilnehmer*innen können die Ansätze vertieft, sowie durch Vergleiche mit persönlichen Praxis- Erfahrungen vermittelt und abgerundet werden.

Jede Online-Weiterbildung besteht aus drei Modulen, die inhaltlich aufeinander aufbauen. Eine Teilnahme ist daher nur bei kompletter Buchung einer Reihe möglich. Alle drei Termine finden innerhalb eines Monats an jeweils einem wiederkehrenden Wochentag statt.

Unser Angebot wird laufend erweitert.
Zur Anmeldung gelangen sie hier.

Folgen Sie uns auch gerne bei Instagram und Facebook.

Foto Copyrights © Hildrun Rolff

Zielgruppe

Künstlerische Therapeut:innen mit erfolgreich abgeschlossenem Hochschulstudium, einem vergleichbaren Abschluss oder einer entsprechenden Eignung aus dem Berufsleben. Interessent:innen aus angrenzenden Berufsfeldern können ebenfalls an Einzelmodulen teilnehmen.

Zulassungskriterien

Die Zulassungskriterien orientieren sich an den gesetzlichen Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen (Kunsthochschulgesetz NRW, § 54 und dem Hochschulzukunftsgesetz NRW §62). Die weiterbildenden Studienangebote dienen der Ergänzung der beruflichen Praxis.

01/23 // Das Porträt als Gegenüber / Doris Titze

Das Porträt als Gegenüber: Das Fremde und das Eigene im Bild
Speziell (Selbst-) Porträts spiegeln ein kollektives und individuelles Bildgedächtnis sowie überzeitliche Themen, die sich auf den Menschen und die Welt an sich, auf das Gemeinsame und Trennende, auf Leben und Tod beziehen; sie berühren unmittelbar das Selbstbild. KunstTherapie sensibilisiert die Wahrnehmung anhand eigener und fremder Bilder.
Der Dialog mit dem (eigenen) Bild schafft Distanz und Nähe zugleich. Das Seminar beinhaltet resonanzbetonte und rezeptive Methoden sowie theoretische Bezüge aus kunstgeschichtlicher und -therapeutischer Sicht. Berührt wird die Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie die Frage nach der Subjekt- und Objektebene der Bilder. Themen sind die achtsame Analyse der bildnerischen Arbeitsweise in ihrer Lösungs- und Ressourcenorientierung.


Die Einheiten beinhalten Zeitfenster zur individuellen Gestaltung mit Selbsterfahrungsanteilen, gerahmt durch den Theoriekontext. Begonnen wird praktisch; die Theorie beschließt die Tage.


1. Tag         10.01.2023   17:00-18:30 // 19:00-20:30
2. Tag         17.01.2023   17:00-18:30 // 19:00-20:30
3. Tag         24.01.2023   17:00-18:30 // 19:00-20:30
4. Tag         31.01.2023   17:00-18:30 // 19:00-20:30

10.01.2023   17:00-18:30 // 19:00-20:30
Rezeption. Die erste Einheit betont die rezeptive Kunsttherapie. Wahrnehmungsprozesse sind kreativ, denn man selbst erschafft die Bilder in der eigenen Vorstellung. Sich von anderen Bilder anregen zu lassen, ist ein niederschwelliges Angebot der Kunsttherapie. Neben eigenen praktischen Erfahrungen und ihrer Besprechung wird im theoretischen Teil die generelle Wirkung von Bildern anhand von Porträts aus dem kunstgeschichtlichen Kontext erörtert.

 
17.01.2023   17:00-18:30 // 19:00-20:30
Fremdporträt. Einstiegsübungen –hier: Porträts aus unterschiedlicher Betrachtung- erleichtern die kunsttherapeutische Arbeit und sind auch digital möglich. Die Frage des Eigenen und des Fremden im (eigenen) Bild ist Thema des Seminars. Neben der Besprechung der eigenen praktischen Erfahrungen wird im theoretischen Teil die Frage des Individuellen und des Allgemeinen anhand von Porträts aus dem kunstgeschichtlichen Kontext erörtert.


24.01.2023   17:00-18:30 // 19:00-20:30
Selbstporträt. Der zeichnende Blick betrachtet das Gesicht wacher als morgens flüchtig im Spiegel oder beiläufig im Gespräch. Es entwickelt sich ein so kritisches wie liebevolles Schauen, das das Selbstbild berührt und –vielleicht- verändert. Neben eigenen praktischen Erfahrungen und ihrer Besprechung folgt im theoretischen Teil eine kunsttherapeutische Vertiefung der Porträtarbeit anhand von praktischen Beispielen.


31.01.2023   17:00-18:30 // 19:00-20:30
Erzählung. Eine Überlegung besteht schließlich darin, was sich die unterschiedlichen Bilder gegenseitig erzählen könnten; sie vermittlen einen (systemischen) Kontext. Theoritisch schauen wir auf den (historischen) Forschungkontext zwischen Kunst und Medizin sowie die Entwicklung der Zeichnung, bezogen auf Porträts im kunstgeschichtlichen Kontext.
Für Ihre praktische Arbeit benötigen Sie DIN A4 Papier und einen weichen Bleistift (B – B6) sowie größere Papiere (ab DIN A3). Das Arbeitsmaterial liegt in Ihrem eigenen Ermessen: Nehmen Sie das, mit dem Sie gerne arbeiten: Farben, Pinsel, Kreiden, Stifte etc. oder auch Leinwände und Ölfarben. Wichtig ist ein größerer Spiegel für die Selbstporträts sowie die Möglichkeit, Ihre Bilder zu fotografieren mir digital zu senden. Ich gruppiere sie anschließend.


Doris Titze, Dresden, August 2022

02/23 // Teil 01 Biografie-zentrierte Kunsttherapie / Constanze Schulze-Stampa

Erinnern - lassen: Ansätze, Interventionen und Handlungsfelder biografisch-zentrierter Kunsttherapie

Übergreifendes Ziel biografisch-zentrierter Ansätze ist es, den sogenannten ´roten Faden´, d.h. bezogen sowohl auf die eigene Biografie als auch auf Lebensgeschichten anderer (wieder) zu finden, dafür Erinnerungs-, Gegenwarts- und Zukunftsbilder zu sammeln, zu erkunden, zu entwerfen, zu erzählen, zu zeigen, sinnstiftend neu zu gestalten und schließlich zu integrieren.
Den Kern des Seminars bilden kunstbezogene, systemische und interdisziplinär begründete Ansätze und Interventionen biografisch-zentrierter Kunsttherapie, wobei der Stellenwert von visuellen Medien und Metaphern der Erinnerung gewichtet wird. Genauer thematisiert werden ressourcenorientierte, narrative, transgenerative sowie dialogisch-gestalterische Methoden und Verfahren für die Anwendung in verschiedenen Settings und Kontexten (u.a. Einzel- Gruppen- und Familienarbeit). Diese werden praxisnah vermittelt, anhand einzelner Experimente bzw. Praxisübungen erprobt, sowie bezogen auf ihre konkreten Potenziale und Wirksamkeit aus verschiedenen Perspektiven reflektiert.


Ausgewählte Handlungsfelder biografisch-zentrierter Praxis, insbesondere aus neueren Bereichen der Gesundheitsförderung und Prävention, der Arbeit mit Menschen mit Fluchterfahrungen sowie aus Bereichen der Psychosomatik und Psychotherapie sollen im Fokus liegen, unter Berücksichtigung verschiedener Ziel- und Altersgruppen.   

Zeiten

Teil I: 2.2., 9.2. und 10.2.2023, jeweils 16.30 bis 20.00 Uhr

Teil I und Teil II können unabhängig voneinander belegt werden.

03/23 // Im Spiel mit Wort- und Bildnotizen / Dr. Simone Gaiss

Im Spiel mit Wort- und Bildnotizen

Dr. Simone Gaiss

In dieser Seminarreihe entsteht ein Werkstattraum, in dem sich kreatives Schreiben und wahrnehmungsbasiertes Zeichnen als Ein- und Ausdrucksinstrumente begegnen.

Entlang geführter, künstlerischer Impulse aus dem kreativen Schreiben und der Kunsttherapie nehmen wir unsere individuelle Liniensprache beim Wort und lassen uns von unterschiedlichen Potenzialen des Schöpferischen überraschen.

Im Gestaltungsprozess wird erfahrbar, inwiefern sich Bild und Wort im kunsttherapeutischen Prozess gegenseitig verstärken und wie diese Verbindung zu kreativen Erkenntnissen führen kann.

Sie sind eingeladen, innezuhalten, Bildspuren zu legen und zu lesen sowie ihre Sensibilität für Befindlichkeiten und Bedürfnisse ihrer selbst und anderer praxisnah zu verfeinern.

 

Termine

immer montags

Modul I - 06.03.2023

Modul II - 13.03.2023

Modul III - 20.03.2023

 

Zeit

von 17:00-20:30 Uhr (17:00-18:30 & 19:00-20:30 Uhr)

05/23 // Input für analoge Erfahrungen und kreative Selbstfürsorge / Dr. Katrin Drazek-Kappus

(-im digitalen Alltag)

Wir sind oft ständig erreichbar und präsent. Hierbei kann die Schwierigkeit entstehen das Online-Gelebte mit dem Offline-Sein zu vereinen. In dem Seminar wird diese Divergenz fokussiert. Es bietet die Möglichkeit sich intensiv mit dem Thema der ständigen Verfügbar- und Erreichbarkeit und dem eigenen Selbstbild auseinanderzusetzen. Wissenschaftliche Studien, sowie die langjährige klinisch-musiktherapeutische Erfahrung der Referentin, geben einen Einblick in die Themen und Auswirkungen des Omnipräsenzerleben und des Technostress.


Die Termine beinhalten einen theoretischen Teil, Zeitfenster für kreative Selbsterfahrung sowie Raum zur Reflexion (ggf. in Kleingruppen).


Termine (immer donnerstags)


Online Modul I - 04.05.202
Online Modul II - 11.05.2023
Online Modul III - 25.05.2023


Zeit: 17.30-21.00 Uhr inkl. Pausen

04/23 // Körpererleben als Quelle / Cornelia Budde

Körpererleben als Quelle schöpferischen Ausdrucks

Aufgrund der positiven Resonanz bieten wir drei weitere Module an, um im vertrauten Umfeld den Kontakt zum eigenen Körper und zur eigenen Schöpferkraft zu pflegen und zu vertiefen. Auf der Grundlage der Body-Mind Centering ®- Methode erforschen wir den Körper als konkretes lebendiges Zuhause. Durch geführte Somatisationen, Selbstberührung und anatomisches Grundlagenwissen werden die spezifischen Qualitäten und Dynamiken unterschiedlicher Körpersysteme am eigenen Leib erfahrbar und in der Gestaltungsphase mit einfachen Materialexperimenten und prozessorientierten, kokreativen Gestaltungsaufgaben spielerisch integriert. Die Verbindung von feiner Körperwahrnehmung, freier Bewegung und bildnerischem Ausdruck öffnet Klienten wie TherapeutInnen tiefgreifende Wege zu Selbstfürsorge, Selbstregulierung und Transformation. Sowohl als Aufbaumodule als auch für Neueinsteiger geeignet.

Termine:
(immer mittwochs)

Modul I - 05.04.2023 // Mark und Bein... Reise ins Knochensystem

Modul II - 19.04.2023 //Herzenssache... Reise ins Herzkreislaufsystem

Modul III - 26.04.2023 // Nervennahrung... Reise ins Nervensystem

Zeit:
17:00 - 20:30 Uhr

Benötigt werden:
• PC/Laptop mit Kamera und Micro
• Internetzugang
• Raum zum Bewegen
• lockere Kleidung
• Decke und Kissen für Entspannungsübungen am Boden
• Bluetooth-Lautsprecher für die Musik
• Tisch oder Bodenfläche zum Gestalten
• Gestaltungsmaterialien werden nach Anmeldung bekanntgegeben
• Handykamera oder Kamera zum Fotografieren des Gestaltungsprozesses

09/23 // Teil 02 Biografie-zentrierte Kunsttherapie / Constanze Schulze-Stampa

Erinnern - lassen: Ansätze, Interventionen und Handlungsfelder biografisch-zentrierter Kunsttherapie

Übergreifendes Ziel biografisch-zentrierter Ansätze ist es, den sogenannten ´roten Faden´, d.h. bezogen sowohl auf die eigene Biografie als auch auf Lebensgeschichten anderer (wieder) zu finden, dafür Erinnerungs-, Gegenwarts- und Zukunftsbilder zu sammeln, zu erkunden, zu entwerfen, zu erzählen, zu zeigen, sinnstiftend neu zu gestalten und schließlich zu integrieren.
Den Kern des Seminars bilden kunstbezogene, systemische und interdisziplinär begründete Ansätze und Interventionen biografisch-zentrierter Kunsttherapie, wobei der Stellenwert von visuellen Medien und Metaphern der Erinnerung gewichtet wird. Genauer thematisiert werden ressourcenorientierte, narrative, transgenerative sowie dialogisch-gestalterische Methoden und Verfahren für die Anwendung in verschiedenen Settings und Kontexten (u.a. Einzel- Gruppen- und Familienarbeit). Diese werden praxisnah vermittelt, anhand einzelner Experimente bzw. Praxisübungen erprobt, sowie bezogen auf ihre konkreten Potenziale und Wirksamkeit aus verschiedenen Perspektiven reflektiert.


Ausgewählte Handlungsfelder biografisch-zentrierter Praxis, insbesondere aus neueren Bereichen der Gesundheitsförderung und Prävention, der Arbeit mit Menschen mit Fluchterfahrungen sowie aus Bereichen der Psychosomatik und Psychotherapie sollen im Fokus liegen, unter Berücksichtigung verschiedener Ziel- und Altersgruppen.   

Zeiten

Teil I: 7.9., 14.9. und 15.9.2023, jeweils 16.30 bis 20.00 Uhr

Teil I und Teil II können unabhängig voneinander belegt werden.

10/23 // Collage in der Kunsttherapie / Alexandra Hopf

Collage in der Kunsttherapie

Prof. Dr. Alexandra Hopf

In der Collage werden Fragmente aus unterschiedlichen Kontexten zusammengefügt. Sie können aus bildnerischem, poetisch-sprachlichem, klanglich-musikalischem, räumlich-skulpturalem und performativem Material komponiert werden. Mit der Zusammensetzung aus disparatem Material kann Beiläufiges und Alltägliches zu etwas Interessantem und Wertvollen werden. Der Alltag kann anders gesehen werden, so dass neue Perspektiven möglich werden. Auf der anderen Seite fordert die Fülle des Materials heraus und kann durch Reduktion und Vereinfachung bewältigt werden.

Die Schnittmengen dieser Blickwinkel weisen auf Collage-spezifische Faktoren der Wahrnehmung und Erfahrung, die in der Kunsttherapie wirksam werden. Aus den besonderen Qualitäten der Collage-Praxis speist sich die kunsttherapeutische Wirksamkeit der Collage.
Diese wird anhand von kunsttherapeutischen Kurzvorträgen und Interventionen, künstlerischer Praxis, Partnerübungen und gemeinsamem Diskurs lebendig vermittelt.


Termine
Immer montags
16.10.2023
23.10.2023
30.10.2023


Zeit
17:00 – 20:30 Uhr

Referentinnen und Referenten

Cornelia Budde, Lehrerin für Body-Mind Centering® und Somatische Gestaltung, Bildhauerin, Practitioner Somatic Experiencing®, Bewegungspädagogin, Tanzsoziotherapeutin.

Dr. Katrin Drazek-Kappus, Gründerin von EchteZeit, einem Unternehmen, welches gesundheitspräventive Formate zu den Themen digitaler Stress, Online-Offline-Balance, Resilienz- & Selbststärkung anbietet, Musiktherapeutin arbeitete Sie zuvor dreizehn Jahre in psychiatrischen Kliniken für Erwachsene. Wissenschaftlich beschäftigt Sie sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen des sozialen Wandels auf das Individuum. Ihre Schwerpunkte liegen hierbei auf den Themen Digitaler Stress, Digitales und Wohlbefinden, auditive Wahrnehmung, Zeit und der Umgang mit dieser. www.echtezeit.de

Rita Eckart, Kunsttherapeutin im Bereich kultursensible Kunsttherapie, Notfall- und Traumakunsttherapie, Dozentin im In- und Ausland, Sozialkünstlerin, stART Führungs-Teammitglied mit langjähriger Einsatzerfahrung.

Dr. Marianne Eberhard-Kaechele, Tanztherapeutin, Ausbilderin, Lehrtherapeutin und Supervisorin BTD, ACT Trainer, Trauma-Therapeutin, Psychotherapie (HPG)

Dr. phil. Bettina Egger, Kunsttherapeutin ED / Psychotherapeutin, freie Praxis in Kunsttherapie, Weiterentwicklung der Methode und Weiterbildungen mit Jörg Merz MSc.

Cora Egger, Keramikerin, Kunsttherapeutin für Personen Orientiertes Malen und Lösungsorientierte Malttherapie (LOM®). Arbeitet in eigener Praxis in Barcelona mit Kindern und Erwachsene, LOM® Dozentin.

Dr. phil. Simone Gaiss, Kunsttherapeutin in freier Praxis / Kunstpädagogin M.A., Lehrtherapeutin, Schulkunsttherapeutin, Leiterin des Ateliers `kunst trifft leben´ in München, Lehrbeauftragte im Hochschulkontext, u.a. am Institut Kunstpädagogik der Ludwig-Maximilians-Universität München

Judith Haeusler, ist Kunsttherapeutin, staatlich geprüfte Fotosdesignerin und Heilpraktikerin für Psychotherapie mit eigenem Atelier in Bad Aibling und Teilzeitanstellung in einer psychosomatischen Klinik mit Schwerpunkt Depression. Regelmässig gibt sie Foto-Kunst-Therapie Workshops für Klient:innen und Interessierte. Ihr Ansatz ist ein angewandt-künstlerischer, erweitert durch anthroposophische, systemische, körperorientierte und tiefenpsychologische Aspekte. www.fotokunsttherapie.de

Prof. Dr. Uwe Herrmann, entwickelte den Bereich Kunsttherapie am Landesbildungszentrum für Blinde (LBZB) in Hannover. Hier arbeitet er seit 30 Jahren mit blinden und hochgradig sehbehinderten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit zusätzlichen Einschränkungen in den Förderbereichen ‚Sehen’ und ‚Geistige Entwicklung’. Seit 2000 lehrt er im Master-Studiengang Kunsttherapie an der Weißensee Kunsthochschule Berlin.

Prof. Dr. Alexandra Hopf ist Kunsttherapeutin und Künstlerin. Sie leitet den Studiengang für KunstTherapie an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Zuvor war sie Professorin für Intermediale Kunsttherapie an der MSH Hamburg. Ihre kunsttherapeutischen Schwerpunkte sind die praxis- und kunstbasierte Perspektiven, Phänomenologie, Intermedialität und Ästhetik in der Kunsttherapie und körperbezogene Wissensformen und künstlerische Forschung im Anwendungsfeld Kunsttherapie. Sie hat viele Jahre künstlerisch und kunsttherapeutisch zu Collage geforscht.

Dr. med. Markus Krüger, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Kinder-Pneumologie, Kinder-Endokrinologie und –Diabetologie, Stade

Maryam Khorassani Michels, Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundiert, Gestalttherapie, MBSR, Traumatherapie (Brainspotting), prozessorientierte Körperarbeit, Ausbildnerin in der Methodik des Holotropen Atmens, eigene Seminare. www.michels-maryam.de

Prof. Dr. Karl-Heinz Menzen, Dipl.-Theol., Dipl.-Psych. Klin. Psychologe, Psychol. Psychotherapeut, Leitung und Arbeit in der Caritasberatungsstelle für Lebensfragen Berlin, Aufbau einer Weiterbildung in Kunsttherapie an der Hochsch.d. Künste Berlin HdK,  Prof. und Leitung des Dipl-Studiengangs KT an der Hochsch.f. Bildende Künste Dresden, Prof. für Heilpädagogik und Kunsttherapie an der Kath. Hochschule Freiburg, Vertretung einer Prof.f. Klin. KT an der Hochschule f. KT in Nürtingen, Prof. f. Heilpädagogik, Neurologie und Kunsttherapie an der KH Freiburg, Prof. und Leitung des Master-Studiengangs Kunsttherapie an der Sigmund Freud Universität Wien  (bis dato). Veröff. u.a.: Grundlagen der Kunsttherapie, 5.aktual. Aufl., München: UTB/Reinhardt; Kunsttherapie mit alters-verwirrten Menschen, 2. A., München: Reinhardt; Drei auf einer Bank. Ein Neurologe, ein Kunst- und Quantentheoretiker im Gespräch über das Bild, Wien: Tutia+Kant; Das Vor- und Unbewusste. Im Zentrum der inneren Bilder. Lengerich: Pabst Verlag; Das Symptom als Bild. Lengerich: Pabst; Die Archäologie der Kunsttherapie. Lengerich: Pabst.

Peter Reichenbach, Künstler, Sozialkünstler, Gründer des Netzwerks sevengardens

Isabelle Rentsch, lic. phil., Eidg. anerkannte Psychotherapeutin, Psychotherapeutin ASP/SBAP, Kunst- und Gestaltungstherapeutin grad. DFKGT, Spezielle Psychotraumatherapie DeGPT, autorisiert für Lehre und Supervision der PITT (Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie PITT), Kunsttherapeutische Supervisorin und Lehrtherapeutin OdA ARTECURA, Meditationsleiterin

Prof. Hildrun Rolff, Professorin für Kunsttherapie an der Alanus Hochschule, Dipl. Kunsttherapeutin, kunsttherapeutische Supervisorin, klinische Kunsttherapeutin, Sozialkunsttherapeutin, Künstlerin

Corinne Roy, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Alanus Hochschule im Fachbereich Künstlerische Therapien, BA Kunsttherapie/Sozialkunst, Psychotherapie (HPG), Lehrerin Sek I/II, Diplom-Biologin, Leitung des Färbergarten-Projekts

Jessica Sartor, Pädagogin und Künstlerin, Waldorfschule Landsberg am Lech

Anke Schäfer, Theatertherapeutin in freier Praxis / Kunst & Theater im Sozialen M.A., Coach, Supervisorin, Vorsitzende Forschungskommission Dramatherapie in NL, Vorstandsmitglied WFKT – Wissenschaftliche Fachgesellschaft Künstlerische Therapien, Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrende Intermediale Therapie im Fachbereich Künstlerische Therapien, Alanus Hochschule

Prof. Dr. Constanze Schulze-Stampa, Kunststudium an der Grafischen Hochschule Leipzig und Studium der Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Kunsttherapie an der Universität zu Köln; 2006-2020 Professur für Forschung und wissenschaftliche Grundlagen in der Kunsttherapie an der Hochschule für Künste im Sozialen (HKS), Ottersberg und Leitung des dortigen Institutes für Kunsttherapie und Forschung; seit 2016 Sprecherin des Forschungsschwerpunktes „Künstlerische Interventionen in Gesundheitsförderung und Prävention“ an der HKS Ottersberg (bis 2021); seit 2020 Professur für Kunsttherapie an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, in Nürtingen, Fachbereich Künstlerische Therapien (HKT), Fakultät Umwelt, Gestaltung, Therapie; seit 2019 erste Vorsitzende der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (www.wfkt.de); Forschungsschwerpunkte: Systemische sowie biografisch-zentrierte Ansätze und Forschung in der Kunsttherapie, Kinderzeichnungsforschung, Kunsttherapie in Gruppen, Kunsttherapie und Schmerz (speziell in multimodalen Behandlungskonzepten), zahlreiche Publikationen

Prof. Doris Titze, Künstlerin und Kunsttherapeutin; Staatsexamen Erziehungswissenschaft (LMU München), Diplome Grafik und Malerei, Bildnerisches Gestalten und Therapie (beide AdBK München). Seit 1978 künstlerisch, seit 1987 kunsttherapeutisch tätig. 1997-2002 Professur an der HKT Nürtingen. 2002-2020 Leitung des Aufbaustudiengangs KunstTherapie, HfBK Dresden. 2005-2020 Hg. der Publikationsreihe: Die Kunst der Kunst Therapie. Lebt und arbeitet in Dresden.

Literaturempfehlung: Titze, D./ HfBK Dresden: “Das verkörperte Bild. Porträts aus kunstgeschichtlicher und kunsttherapeutischer Sicht“; Band 8 aus der Reihe: Die Kunst der Kunst Therapie; Sandstein Dresden 2019; ISBN 978-3-95498-526-5

Prof. Dr. phil. Ralf T. Vogel, Dipl. Psychologe, Verhaltenstherapeut, Lehranalytiker u. a. am C. G. Jung-Institut München, Honorarprofessor für Psychoanalyse und Psychotherapie an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.

Dr. Heike Wrogemann-Becker arbeitet als Musiktherapeutin in der psychosomatischen Abteilung des Henriettenstifts Hannover, arbeitet seit Beginn der 1990er Jahre mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Sinnesschädigungen sowie weiterem Assistenzbedarf im Bereich ‚Körperliche Entwicklung’’ und ‚Geistige Entwicklung’ an verschiedenen Einrichtungen und lehrte seit 2005 als Gastdozentin an verschiedenen Schulen und Hochschulen in Luxemburg und Deutschland.

 

Rückschau // Vergangene Veranstaltungen

11/20


  • Poesie und Schreiben in der Kunsttherapie / Dr. Simone Gaiß

Das kreative und biographische Schreiben hilft vielen Menschen, aus ihrer Mitte, spielerisch und doch bedacht zu Wort zu finden. Der sprachliche Ausdruck kann ein vertieftes Erleben der in der bildenden Kunsttherapie entstandenen Werke veranlagen.
Die im Seminar vermittelten praktischen Übungen zeigen exemplarisch, wie Schreibanregungen zur Einladung werden können, eigene Themen gezielt zur Sprache zu führen.

 

01/21


  • Collage - ein künstlerisches Verfahren in der Kunsttherapie / Prof. Dr. Alexandra Hopf

In der Collage werden Fragmente aus unterschiedlichen Kontexten zusammengefügt. Sie können aus bildnerischem, poetisch-sprachlichem, klanglich-musikalischem, räumlich-skulpturalem und performativem Material komponiert werden.
Aus den besonderen Qualitäten der Collage-Praxis speist sich die kunsttherapeutische Wirksamkeit der Collage. Diese wird anhand von kunsttherapeutischen Kurzvorträgen und Interventionen, künstlerischer Praxis, Partnerübungen und gemeinsamem Diskurs lebendig vermittelt.

 

02/21


  • Biographie-zentrierte Kunsttherapie / Prof. Dr. Constanze Schulze-Stampa

Bildnerisch-künstlerisches Gestalten unterstützt in hohem Maße die Aktivierung und Transformation von Erinnerungen.
Das Seminar will dazu einladen, sich anhand ausgewählter Methoden und Verfahren aktiv mit dem Potenzial des bildnerisch-künstlerischen Gestaltens, für eine insbesondere metaphorische Bearbeitung und Visualisierung von Erinnerungen auseinanderzusetzen.

 

03/21


  • Projektive Imaginationen / Prof. Hildrun Rolff

Mit projektiven Imaginationen werden Interventionsformen vorgestellt, die nachhaltige Verankerungen und Transfer-Formen kunsttherapeutischer Wirkweisen in den Alltag der Klient:innen ermöglichen sollen.
Innerhalb des Seminars werden Imaginationen als Vermittler unbewusster innerseelischer Fragen der Imaginierenden und deren semibewusste Umsetzung in künstlerische Ausdrucksformen praktisch erarbeitet.
Darüber hinaus werden Möglichkeiten des Einsatzes der projektiven Imagination als diagnostisches Instrument, als zu erforschendes und Forschung stützendes Erkenntnis-Vehikel der Kunsttherapie vorgestellt.

 

06/21 


  • Lösungsorientiertes Malen Teil I / Bettina Egger

LOM® Lösungsorientierte Maltherapie ist eine kunsttherapeutische Vorgehensweise, welche direkt mit den Anliegen der Malenden arbeitet. Die Anliegen sind im Bereich von unerwünschten Auffälligkeiten und Erinnerungen, unpassendem Verhalten, Trauma, Ängsten, Beziehungskonflikten, störenden Kognitionen, Träumen, Wünschen, Herausforderungen und was immer eingebracht wird. LOM® wirkt in erster Linie auf das Gehirn und bewirkt bleibende Verbesserungen der Lebensqualität. Die Maltherapeutische Arbeit basiert auf standardisierten Erhebungen und der Erfolg der Arbeit wird auf einer Skala von 0 bis 10 am Anfang und am Ende der Arbeit eingeschätzt. LOM® ist mit Studien belegt.

Die Maltherapeut:in schlägt eine ganz bestimmte Vorgehensweise zum vorliegenden Anliegen vor und die Malenden werden während dem Malen jederzeit von ihr/ihm begleitet. Die Vorgehensweise beruht auf drei grundsätzlichen Interventionen und wird in diesem Seminar praktisch umgesetzt. Um den Einstieg zu erleichtern werden zu Beginn des Seminars einige Fälle gezeigt. Die Weiterbildung wird online durchgeführt.

Die Erkenntnisse zur LOM® Methode soll die Teilnehmenden ermutigen, neue Wege der Kunsttherapie in Betracht zu ziehen.

 

09/21


  • Biographie /  Prof. Dr. Constanze Schulze-Stampa

Farbspuren und Metaphern der Erinnerung: Interventionen biografisch-zentrierter Kunsttherapie aus verschiedenen Praxisperspektiven

Wesentliches Ziel biografisch-zentrierter Praxis ist es, den sogenannten ´roten Faden´ in Lebensgeschichten sowie Lebensentwürfen (wieder) zu finden, dafür vielfältige Erinnerungs-, Gegenwarts- und Zukunftsbilder zu sammeln, zu erkunden, zu erzählen, zu sichten, zu sichern, sinnstiftend zu gestalten und zu integrieren.

Den Kern des Seminars bilden verschiedene und interdisziplinär begründete Interventionsansätze und Praktiken biografisch-zentrierter Kunsttherapie. Dazu gehören beispielsweise narrativ-therapeutische, transgenerative sowie dialogisch-gestalterische Methoden und Verfahren. Diese sollen praxisnah vermittelt und anhand von einzelnen Experimenten und Übungen, bezogen auf ihre Potenziale und ihre Wirksamkeit mehrperspektivisch reflektiert und diskutiert werden.   

Ausgewählte Anwendungsfelder biografisch-zentrierter Praxis insbesondere aus neueren Bereichen der Gesundheitsförderung und Prävention sollen im Fokus liegen, unter Berücksichtigung verschiedener Ziel- und Altersgruppen.

 

11/21 


  • Lösungsorientiertes Malen Teil II / Bettina Egger

LOM® Lösungsorientierte Maltherapie ist eine kunsttherapeutische Vorgehensweise, welche direkt mit den Anliegen der Malenden arbeitet. Die Anliegen sind im Bereich von unerwünschten Auffälligkeiten und Erinnerungen, unpassendem Verhalten, Trauma, Ängsten, Beziehungskonflikten, störenden Kognitionen, Träumen, Wünschen, Herausforderungen und was immer eingebracht wird. LOM® wirkt in erster Linie auf das Gehirn und bewirkt bleibende Verbesserungen der Lebensqualität. Die Maltherapeutische Arbeit basiert auf standardisierten Erhebungen und der Erfolg der Arbeit wird auf einer Skala von 0 bis 10 am Anfang und am Ende der Arbeit eingeschätzt. LOM® ist mit Studien belegt.

Die Maltherapeut:in schlägt eine ganz bestimmte Vorgehensweise zum vorliegenden Anliegen vor und die Malenden werden während dem Malen jederzeit von ihr/ihm begleitet. Die Vorgehensweise beruht auf drei grundsätzlichen Interventionen und wird in diesem Seminar praktisch umgesetzt. Um den Einstieg zu erleichtern werden zu Beginn des Seminars einige Fälle gezeigt. Die Weiterbildung wird online durchgeführt.

Die Erkenntnisse zur LOM® Methode soll die Teilnehmenden ermutigen, neue Wege der Kunsttherapie in Betracht zu ziehen.

 

12/21 


  • Verkörperte Animation / Anke Schäfer

Animation heißt wortwörtlich „Belebung“, von Lateinisch „Anima“ die Seele. Im filmischen Bereich ist hiermit die Belebung von unbelebten, die Vermenschlichung von Tieren, Bäumen usw. oder auch die zeichnerisch-belebte Umsetzung von Menschen gemeint. In seiner Technik bestehen Animationen aus aneinander gereihten Einzelbildern, die optisch nicht voneinander unterschieden werden können. „Animation“ ist Teil vieler Schöpfungsmythologien wie der christlichen Ursprungsgeschichte, der Genesis, wenn Gott seinem aus Erde geschaffenen, menschlichen Figur Leben einbläst: der göttliche Atem. In Sanskrit „Atman“, die Seele als unvergänglich ewige Essenz des Geistes.

Objekte zu animieren ist wichtiger Teil der Entwicklung und Bindungsfähigkeit. Das von Winnicott u.a. beschriebene Übergangsobjekt ermöglicht die Stärkung der Autonomie und leitet bindungsrelevante Vorgänge ein. Die in der Theatertherapie wirksame Flexibilisierung regt über aktive Improvisationen mit Objekten eine ästhetische Distanzierung unter gleichzeitiger Artikulation eigener Themen an. In der theatertherapeutischen Belebung unbelebter Objekte entsteht Spiellust und Beziehungsaufnahme in einem geschützten Rahmen. Filmische Techniken wie slowmotion, pause, zoom in, zoom out, replay, speed, jump cut, match cut erlauben vertiefte Erkenntnis über die Aktivierung des „neutralen Beobachters“ unter gleichzeitiger Würdigung des Geschehens. Hierin ist „Verkörperte Animation als filmisch-dramatherapeutische Intervention“ gerade für die Ressourcenstärkung und die Fähigkeit zur mitfühlenden Distanz bei Menschen mit Traumafolgestörungen, aber auch bei anderen Bindungsstörungen sehr geeignet. Bei Erkrankungen aus dem schizophrenen Spektrum ist diese Methode überwiegend kontraindiziert, da die gespielten Stimmen der Objekte als real von außen kommend und darin bedrohlich erlebt werden oder wahnverstärkend wirken könnten.

 

01/22


  • Kunsttherapie in der Rehabilitation mit neurologisch beeinträchtigten Menschen I-III / Prof. Dr. Karl-Heinz Menzen

  1. Psychovegetative Entwicklungsgrundlagen – Beeinträchtigung und Rehabilitation des Hirnstamms sowie kunsttherapeutisch- praktische Interventionsverfahren.
  2. Aspekte der Störung des limbischen Systems: Emotionale Behinderung und der Einfluss auf die Bild-Entstehung: Depression – Borderline – PTBS = Traumatische Belastungsstörung: Kunsttherapeutisch-Praktische Interventionsverfahren.
  3. Das Netzwerk Gehirn – Unbewusste und vorbewusste Psycho- und Tiefenanalytische wie quantendynamische Mitspieler im Prozess der neurologischen Rehabilitation kognitiver wie emotionaler Strukturen. Eine Anfrage an die herkömmlichen kunsttherapeutisch-praktischen Interventionsverfahren.

 

02/22


  • Das Porträt als Gegenüber: Das Fremde und das Eigene im Bild / Doris Titze

KunstTherapie sensibilisiert die Wahrnehmung anhand eigener und fremder Bilder. Speziell (Selbst-) Porträts berühren unmittelbar das Selbstbild. Ein (eigenes) Bild als ein Gegenüber zu betrachten und zu ihm in den Dialog zu gehen, schafft Distanz und Nähe zugleich.

Themen des Seminars sind die achtsame Analyse der bildnerischen Arbeitsweise hinsichtlich der Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie die Frage nach der Subjekt- und Objektebene der Bilder, nach Lösungs- und Ressourcenorientierung. Der Kurs beinhaltet resonanzbetonte und rezeptive Methoden; theoretische Bezüge ergänzen die aktive Porträtarbeit aus kunstgeschichtlicher und kunsttherapeutischer Sicht.

Die Einheiten beinhalten Zeitfenster zur individuellen Gestaltung mit Selbsterfahrungsanteilen, gerahmt durch den Theoriekontext. Begonnen wird praktisch; die Theorie beschließt die Tage.

Die erste Einheit betont die rezeptive Kunsttherapie. Sich von anderen Bilder anregen zu lassen, ist ein niederschwelliges Angebot der Kunsttherapie. Wahrnehmungsprozesse sind kreativ, denn man selbst erschafft die Bilder in der eigenen Vorstellung. Neben eigenen praktischen Erfahrungen und ihrer Besprechung wird im theoretischen Teil die generelle Wirkung von Bildern anhand von Porträts aus dem kunstgeschichtlichen Kontext erörtert. 

Einstiegsübungen erleichtern die kunsttherapeutische Arbeit. Gegenseitige Porträts aus unterschiedlicher Betrachtung sind auch digital sehr gut möglich. Die Frage des Eigenen und des Fremden im (eigenen) Bild ist Thema des Seminars. Neben eigenen praktischen Erfahrungen und ihrer Besprechung wird im theoretischen Teil die Frage des Individuellen und des Allgemeinen anhand von Porträts aus dem kunstgeschichtlichen Kontext erörtert sowie auf den (historischen) Forschung Kontext zwischen Kunst und Medizin geschaut.

(Selbst-) Porträts berühren, prägen und verändern das Selbstbild. Der zeichnende Blick betrachtet das Gesicht wacher als morgens flüchtig im Spiegel oder beiläufig im Gespräch. Es entwickelt sich ein so kritisches wie liebevolles Schauen. Eine Überlegung besteht schließlich darin, was sich die unterschiedlichen Bilder gegenseitig erzählen könnten. Neben eigenen praktischen Erfahrungen und ihrer Besprechung folgt im theoretischen Teil eine kunsttherapeutische Vertiefung der Porträtarbeit anhand von praktischen Beispielen.

 

03/22


  • Lösungsorientiertes Malen Teil I / Bettina Egger

LOM® Lösungsorientierte Maltherapie ist eine kunsttherapeutische Vorgehensweise, welche direkt mit den Anliegen der Malenden arbeitet. Die Anliegen sind im Bereich von unerwünschten Auffälligkeiten und Erinnerungen, unpassendem Verhalten, Trauma, Ängsten, Beziehungskonflikten, störenden Kognitionen, Träumen, Wünschen, Herausforderungen und was immer eingebracht wird. LOM® wirkt in erster Linie auf das Gehirn und bewirkt bleibende Verbesserungen der Lebensqualität. Die Maltherapeutische Arbeit basiert auf standardisierten Erhebungen und der Erfolg der Arbeit wird auf einer Skala von 0 bis 10 am Anfang und am Ende der Arbeit eingeschätzt. LOM® ist mit Studien belegt.

Die Maltherapeut:in schlägt eine ganz bestimmte Vorgehensweise zum vorliegenden Anliegen vor und die Malenden werden während dem Malen jederzeit von ihr/ihm begleitet. Die Vorgehensweise beruht auf drei grundsätzlichen Interventionen und wird in diesem Seminar praktisch umgesetzt. Um den Einstieg zu erleichtern werden zu Beginn des Seminars einige Fälle gezeigt. Die Weiterbildung wird online durchgeführt.

Die Erkenntnisse zur LOM® Methode soll die Teilnehmenden ermutigen, neue Wege der Kunsttherapie in Betracht zu ziehen.

 

04/22


  • Wahrheit, Erinnerung & Werk / Uwe Herrmann

Wenn Menschen Kunst schaffen, erhoffen sie sich meist Antworten auf Fragen, zu deren Erforschung sich die Kunst am besten zu eignen scheint. Manchmal hat Kunst die Gabe, uns an etwas Wichtiges zu erinnern; manchmal bewirkt sie, dass wir im Moment des Schaffens alles andere vergessen; manchmal schaffen wir ein Werk im Bewusstsein, dass es andere an uns erinnern wird; und schließlich bewahren wir Werke aus eigener oder anderer Hand aus genau diesem Grund auf.

In drei Seminaren werden wir durch unsere künstlerische Arbeit verschiedene Spielarten von Erinnerung erforschen und der Frage nachgehen, welche Art von Wahrheit sich im Werk zeigen mag. Kurzvorträge mit Fallmaterial aus der kunsttherapeutischen Praxis mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen stimmen in diese Themen ein, die wir anschließend künstlerisch vertiefen und reflektieren.

 

05/22


  • Poesie und Schreiben / Simone Gaiss

Das kreative und biographische Schreiben hilft vielen Menschen, aus ihrer Mitte, spielerisch und doch bedacht zu Wort zu finden. Der sprachliche Ausdruck kann ein vertieftes Erleben der in der bildenden Kunsttherapie entstandenen Werke veranlagen.

Die im Seminar vermittelten praktischen Übungen zeigen exemplarisch, wie Schreibanregungen zur Einladung werden können, eigene Themen gezielt zur Sprache zu führen. Dies geschieht jeweils entlang eines gegebenen Rahmens und innerhalb eines geschützten Raumes. Zunächst geht es dort um ein Aufschreiben für sich, anschließend kann jede:r entscheiden, was in der Gruppe `mit-geteilt´ und bezeugt werden möchte. Es werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, wie Text verdichtet und auf den Punkt gebracht werden kann. In Form geführter und konzentrierter Kurzlesungen entsteht online eine Art geteilter Kulturraum, in dem sich Menschen über ihre Texte und Themen annähern und begegnen. Es ist Zeit, persönliche Resonanzen wahrzunehmen sowie passende Sharing- und Feedbackstrategien zu erproben.

 

06/22


  • Körpererleben als Quelle / Cornelia Budde

Dieses Onlineformat gibt die Gelegenheit, im vertrauten Umfeld den Kontakt zum eigenen Körper und zur eigenen Schöpferkraft zu pflegen. Auf der Grundlage der Body-Mind Centering ®- Methode wird der Körper als konkretes lebendiges Zuhause erforscht. Durch geführte Somatisationen, Selbstberührung und anatomisches Wissen werden die spezifischen Qualitäten und Dynamiken einzelner Körpersysteme am eigenen Leib erfahrbar und in der Gestaltungsphase mit einfachen Materialexperimenten und prozessorientierten, kokreativen Gestaltungsaufgaben spielerisch integriert. Die Verbindung von feiner Körperwahrnehmung, freier Bewegung und bildnerischem Ausdruck öffnet Klienten wie TherapeutInnen tiefgreifende Wege zu Selbstfürsorge, Selbstregulierung und Transformation.

 

10/22


  • Kunsttherapie: Körpererleben als Quelle schöpferischen Ausdrucks / Cornelia Budde

Aufgrund der positiven Resonanz bieten wir drei weitere Module an, um im vertrauten Umfeld den Kontakt zum eigenen Körper und zur eigenen Schöpferkraft zu pflegen und zu vertiefen. Auf der Grundlage der Body-Mind Centering ®- Methode erforschen wir den Körper als konkretes lebendiges Zuhause. Durch geführte Somatisationen, Selbstberührung und anatomisches Grundlagenwissen werden die spezifischen Qualitäten und Dynamiken unterschiedlicher Körpersysteme am eigenen Leib erfahrbar und in der Gestaltungsphase mit einfachen Materialexperimenten und prozessorientierten, kokreativen Gestaltungsaufgaben spielerisch integriert. Die Verbindung von feiner Körperwahrnehmung, freier Bewegung und bildnerischem Ausdruck öffnet Klienten wie TherapeutInnen tiefgreifende Wege zu Selbstfürsorge, Selbstregulierung und Transformation. Sowohl als Aufbaumodule als auch für Neueinsteiger geeignet.

 

11/22


  • Lösungsorientiertes Malen Teil II / Bettina Egger

LOM® Lösungsorientierte Maltherapie ist eine kunsttherapeutische Vorgehensweise, welche direkt mit den Anliegen der Malenden arbeitet. Die Anliegen sind im Bereich von unerwünschten Auffälligkeiten und Erinnerungen, unpassendem Verhalten, Trauma, Ängsten, Beziehungskonflikten, störenden Kognitionen, Träumen, Wünschen, Herausforderungen und was immer eingebracht wird. LOM® wirkt in erster Linie auf das Gehirn und bewirkt bleibende Verbesserungen der Lebensqualität. Die Maltherapeutische Arbeit basiert auf standardisierten Erhebungen und der Erfolg der Arbeit wird auf einer Skala von 0 bis 10 am Anfang und am Ende der Arbeit eingeschätzt. LOM® ist mit Studien belegt.

Die Maltherapeut:in schlägt eine ganz bestimmte Vorgehensweise zum vorliegenden Anliegen vor und die Malenden werden während dem Malen jederzeit von ihr/ihm begleitet. Die Vorgehensweise beruht auf drei grundsätzlichen Interventionen und wird in diesem Seminar praktisch umgesetzt. Um den Einstieg zu erleichtern werden zu Beginn des Seminars einige Fälle gezeigt. Die Weiterbildung wird online durchgeführt.

Die Erkenntnisse zur LOM® Methode soll die Teilnehmenden ermutigen, neue Wege der Kunsttherapie in Betracht zu ziehen.

Das Wichtigste im Überblick

Künstlerisch-wissenschaftliche Weiterbildungen, Kunsttherapie, interdisziplinär Medizin und Psychologie

Umfang
12-15 Stunden á 45 Minuten pro Weiterbildung

Zeiten 4 bis 5 Stunden pro Termin. Drei Termine an einem wiederkehrenden Wochentag, wenn möglich innerhalb eines Monats.

Teilnahmegebühren

Pro Themenreihe bei 3 Terminen: 180 €

Pro Themenreihe bei 4 Terminen: 240 €

50 € Zertifikatsgebühr

Limitierte Teilnehmerzahl: 25 bis 30 Teilnehmer pro Weiterbildung

Kontakt
Büro künstlerisch-wissenschaftliche Weiterbildungen (Christina Neumann)
E-Mail: weiterbildung-kunsttherapie@alanus.edu
Telefon: 02222 93211813

Eine Übersicht über das gesamte Weiterbildungsprogramm finden Sie hier

Hochschulweiterbildung mit Zertifikat 2023 Kunsttherapie: Methoden, Interventionen, Indikationen
Jetzt anmelden!